Bahnverkehr
S-Bahn-Station Sindorf: Nicht behebbare Mängel
Region/Kerpen - (zi) Pendler, die in Sindorf in die S-Bahn steigen, wissen es seit
langem. Der Haltepunkt ist zu klein und ständig stark verschmutzt.
Nicht selten fallen Züge aus.
Auch in diesem Jahr hat der Nahverkehr Rheinland (NVR) wieder einen
genauen Blick auf alle Bahnhöfe und Haltepunkte im Verbundgebiet
geworfen. Und dabei kommt die S-Bahn-Station Sindorf besonders
schlecht weg: Unter acht Stationen, die nicht mehr behebbare Mängel
aufweisen, bildet Sindorf sogar das Schlusslicht.
Für den mittlerweile fünften Stationsbericht wurden unter anderem
Merkmale wie die Funktionstüchtigkeit der Informationsanzeiger oder
das Vorhandensein eines Wetterschutzes untersucht und bewertet.
Wichtig ist stets auch der Blick auf die Sauberkeit und die Frage, ob
die Stationen barrierefrei zu erreichen sind. Von den 199 Stationen im
NVR-Gebiet konnten im Herbst 2017 alle in Augenschein genommen und
bewertet werden. Bei der Untersuchung werden die Stationen stets in
drei Kategorien eingeteilt: akzeptabel, noch akzeptabel und nicht
akzeptabel. Sindorf hat demnach mit 69,1 Prozent den schlechtesten
Bahnhof im Verbundgebiet.
Die Sindorfer SPD-Ratsmitglieder Branko Appelmann und Ortsvorsteher
Hans-Jürgen Bröcker haben jetzt ein Plakat aufgehängt „Willkommen
am schlechtesten Bahnhof im Rheinland“. Sie hatten seit Jahren auf
Probleme an der S-Bahn-Station hingewiesen, nennenswert geändert hat
die Bahn aber nichts.
Von den Stationen, die 2016 noch im nicht akzeptablen Bereich lagen,
konnten sich mehrere Stationen um eine Kategorie verbessern, unter
anderem Hückelhoven-Baal und Paffendorf. Im NVR tritt eine Häufung
von Stationen mit einer Bewertung als noch akzeptabel entlang der
Strecke der Erftbahn (RB 38) auf.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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