Trockenheit
Säcke sollen Jungbäume mit Wasser versorgen
Kerpen - (red) Um die stetige Bewässerung von Jungbäumen zu gewährleisten,
kommen im Kerpener Stadtgebiet seit einigen Wochen Bewässerungssäcke
zum Einsatz.
Die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes haben bislang rund
300 Bewässerungssäcke an Bäumen angebracht. Das hat die Stadt
Kerpen mitgeteilt. „Wir sammeln zunächst Erfahrungen mit der
Methode der Bewässerung in Hinblick auf Materialeigenschaften und
Wasserdurchlässigkeit“, erklärt Bürgermeister Dieter Spürck.
Durch den Einsatz der Bewässerungssäcke ist eine stetige
Wasserversorgung in geringen Mengen gewährleistet, sodass die
Versickerung des Wassers besser und nachhaltiger das Wurzelwerk
erreichen kann. Noch in diesem Jahr sollen weitere Bewässerungssäcke
angeschafft werden, so die Stadt.
Zudem wurden versuchsweise zwanzig sogenannter Gießringe im
Stadtgebiet angebracht, um deren Wirkungsweise kennenzulernen.
Zukünftig sollen bei Neubauprojekten und Maßnahmen der Unterhaltung
jeweils Bewässerungssäcke und Gießringe mit ausgeschrieben werden.
Die SPD-Fraktion hatte unlängst ein Bewässerungskonzept für den
städtischen Baumbestand gefordert. Der SPD-Ortsverein
Horrem/Neu-Bottenbroich hatte angeregt, auch Bürger in ein solches
Konzept besser miteinzubeziehen und Gießkannen oder Eimer an
Baumpaten abzugeben. Das Amt des Baumpaten solle auch attraktiver
gestaltet werden, etwa durch Vergünstigungen ähnlich der JuLEi-Card,
so die Horremer SPD.
Die Stadt solle auch die Werbung um Baumpaten verstärken und bei RWE
anfragen, dass Steigrohre zur Verfügung gestellt werden, um
Gießwasser in ausreichender Menge von den öffentlichen Anschlüssen
zu beziehen, schlägt die Partei vor.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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