Die Königsklasse ruft
"Schumi" in der Formel 1

Foto: Rheinische Anzeigenblätter / dpa
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Region - „Schumi“ is back! 30 Jahre nach dem ersten Rennen in der Formel
1 von Rekordweltmeister und Rennfahrer-Legende Michael Schumacher wird
sein Sohn Mick 2021 sein erstes Rennen in der Königsklasse fahren.
Vermutlich wird das am 28. März in Bahrain sein, da der eigentliche
Auftakt zur neuen Formel 1-Saison in ­Melbourne Corona-bedingt
verschoben wird.

Nach seinen Titelgewinnen in der Formel 3 (2018) und der Formel 2
(2020) ist Mick Schumacher in der Formel 1 angekommen. Er übernimmt
diese Saison ein Haas-Cockpit. Der junge US-Rennstall ist seit 2016 in
der Formel 1 am Start und verschafft dem jungen Rennsport-Talent die
Eintrittskarte in die Elite-Rennklasse - die sehr eng mit dem Namen
Schumacher verbunden ist. Michael stieg vor neun Jahren als
Rekordchampion aus der Formel 1 aus. Am 29. Dezember 2013 erlitt
„Schumi“ dann ein schweres Schädel-Hirn-Trauma bei einem
Ski-Unfall im französischen Meribel, als er mit seinem Sohn und
Freunden unterwegs war. Nicht zuletzt auf Grund dieser tragischen
Familiengeschichte war Mick in seiner Karriere großen Belastungen
ausgesetzt.

Alles auf Start - auch für Mick in Kerpen

Wie sein berühmter Vater begann auch Mick im Kart-Sport - auf der
Bahn in der alten Heimat von Michael Schumacher in Kerpen-Manheim.
Nach seinen Erfolgen in der Formel 3 und Formel 2 macht der
US-Rennstall Haas nun weitere Träume wahr. Die Aussicht, 2021 in der
Formel 1-Startaufstellung zu stehen, mache ihn unglaublich glücklich
und sprachlos, verkündet Mick, der am 22. März 22 Jahre wird, auf
der Haas-Team-Homepage. Auch sein Vater war 22 Jahre alt, als er am
25. August 1991 sein erstes Formel 1-Rennen in Spa-Francorchamps beim
Großen Preis von Belgien fuhr. Seine Eltern, Corinna und Michael,
rückt Mick auf der Haas-Homepage in den Fokus, er verdanke ihnen
­alles. Er habe immer daran geglaubt, dass er seinen Traum von der
Formel 1 verwirklichen werde. Zudem dankt Mick dort dem Haas-Team, der
Scuderia Ferrari und der Ferrari Driver Academy für das in ihn
gesetzte Vertrauen.

Michael und Mick Schumacher-Fanclub

Schon jetzt fiebert der Michael und Mick Schumacher Fan-Club Kerpen
dem Saison-Auftakt entgegen. „Es wird ein Jahr werden, auf das wir
lange gewartet haben. Die Formel 1 ruft, der Name Schumacher wird
wieder auf Ranglisten, Zeiten-Tabellen und Großleinwänden zu sehen
sein. Nach dem siebenfachen Weltmeister Michael Schumacher kommt jetzt
Mick Schumacher, auf den viele Augen gerichtet sein werden“, so die
Fanclub-Stimmen voller Begeisterung. Die Hoffnung lautet: „Es
könnten alte Zeiten wiederkommen, als die ‚Schumania‘
ausbrach!“

Der Michael und Mick Schumacher Fan-Club Kerpen wurde 2003 in Michaels
Heimatstadt Kerpen gegründet. „Wir haben den Werdegang von Mick von
Kart-Zeiten an verfolgt. Es gab einige Club-Treffen auf der Kartbahn
in Kerpen-Manheim. Dort war man hautnah am Geschehen. Wir konnten
Michael und Mick live erleben. In Manheim lief alles familiär ab -
man konnte mit der Familie ein paar Worte wechseln, Michael zapfte
Bier für mich, man fühlte sich dazugehörig“, blickt Reiner
Ferling, 1. Vorsitzender des Fan-Clubs, zurück. Dann kam die
F3-Europameisterschaft: Beim letzten Rennen am Hockenheimring war der
Fan-Club natürlich live dabei und stand als Erstes am Teamzelt zum
Gratulieren. „Dann kam letztes Jahr der F2-Titel und der Aufstieg in
die Formel 1. Das war nicht nur für Mick anstrengend, auch der Club
hatte alle Hände voll zu tun. Viel mediales Interesse, neue
Mitglieder, die neue Saison vorbereiten. Wir versuchen, den Auftakt
2021 gemeinsam zu gestalten, in welcher Form, ist Corona-abhängig“,
sagt Ferling.

Der Blick des Clubs richtet sich aber auch schon weiter in die
Zukunft: „Wir sind auf der Suche nach Möglichkeiten, Public
Viewings abhalten zu können, mit einigen Events vor und nach der
Veranstaltung. Wir haben auch schon einen Kooperationspartner
gefunden, mit dem wir großartige Events feiern können. Es laufen
Gespräche, mehr kann ich derzeit noch nicht verraten“, so Ferling.
Eines steht aber jetzt schon fest: „Wir haben ein sehr gutes
Verhältnis zu Mick, der Familie und Schumachers Managerin Sabine
Kehm. Dieses Vertrauen haben wir uns über die Jahre erarbeitet. Wir
arbeiten daran, dass es so bleibt.“ Und wenn Mick es dann noch mit
der Zeit schafft, nur ein wenig in die riesigen Fußstapfen seines
Vaters zu treten, dann steht einer zweiten „Schumania“ nichts mehr
im Weg...

- Martina Thiele-Effertz, Hanno Kühn und Volker Düster

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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