Peters Mühle Blatzheim
Sechs Wohnungen statt Unterkunft für Flüchtlinge
Kerpen - (red) Die Kolpingstadt Kerpen errichtet ein Sechs-Parteien-Wohnhaus an
der Peters Mühle in Blatzheim. Der Neubau in Massivbauweise war
ursprünglich für Flüchtlinge vorgesehen.
Ursprünglich war das Bauvorhaben eines von drei Wohnbauprojekten, das
die Kolpingstadt stadtweit zur Unterbringung von Flüchtling geplant
hatte. Mit Rückgang der Flüchtlingszahlen konnten die Fördermittel
vom Land für den öffentlich geförderten Wohnungsbau jedoch
umgewidmet werden, wie Bürgermeister Dieter Spürck beim symbolischen
ersten Spatenstich erläuterte. Die Wohnungen können jetzt also von
allen Bürgern mit Wohnberechtigungsschein genutzt werden.
Auf jeder der drei Etagen werden zwei jeweils 60 Quadratmeter große
Zwei-Zimmer-Wohnungen geplant. Es besteht die Möglichkeit, einen
Aufzug nachzurüsten, so dass dann nicht nur die Wohnungen im
Erdgeschoss barrierefrei zu erreichen wären.
Die Hälfte der Wohnungen liegt zur Straßenseite orientiert, die
andere Hälfte in Richtung Gartenseite. Das nicht unterkellerte
Gebäude erhält ein anthrazitfarbenes Satteldach und eine
Putzfassade, erklärte Architekt Jörg Golly. Zudem werden sechs
Parkplätze eingerichtet. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine
Luft-Wärmepumpe mit Pufferspeicher und es soll der KFW 55 Standard
erreicht werden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,41 Millionen Euro. Das
Bauprojekt wird mit einem Tilgungsnachlass in Höhe von 35 Prozent vom
Land gefördert, teilte die Stadt mit.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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