Heimatpreis Kerpen
Sie engagieren sich vielfältig für Kerpen

Der Verein „Existenzhilfe Kerpen“, der während des ersten Lockdowns im Frühjahr die Ersatztafel organisiert hatte, erhielt den mit 1.500 Euro dotierten zweiten Preis. | Foto: Existenzhilfe
  • Der Verein „Existenzhilfe Kerpen“, der während des ersten Lockdowns im Frühjahr die Ersatztafel organisiert hatte, erhielt den mit 1.500 Euro dotierten zweiten Preis.
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Kerpen - (red) Ohne Publikum und persönliche Preisübergaben fand die
Verleihung des Kerpener Heimatpreises 2020 statt. Die Modelleisenbahn
Gemeinschaft Kerpen-Düren erhielt den ersten Preis.

Die Kolpingstadtstadt Kerpen hatte erneut den von der Landesregierung
NRW ins Leben gerufenen „Heimat-Preis“ ausgerufen. Er soll der
Stärkung der Gesellschaft durch Anerkennung und Förderung des
ehrenamtlichen Engagements in Kerpen dienen.

Der mit 3.000 Euro dotierte Erste Platz geht an die Modelleisenbahn
Gemeinschaft Kerpen-Düren, die seit vielen Jahren Kerpener
Eisenbahngeschichte dokumentiert und für die Nachwelt erhält. Die
jährlichen Ausstellungstage sind Publikumsmagnete. Die Jury ist der
Meinung, dass der Verein seit vielen Jahren einen detailgenauen und
interessanten Zugang zur Kerpener Eisenbahngeschichte ermöglicht.
Eine ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft „Modelleisenbahn“ im
Europagymnasium begeistert auch die junge Generation und führt sie in
die Kerpener Geschichte ein.

Der Verein Existenzhilfe Kerpen liegt mit 1.500 Euro auf dem zweiten
Platz. Die Initiative hat als „Ersatztafel“ während der
Coronakrise Lebensmittel und Kleidung ausgegeben sowie Einkaufshilfen
gestellt. Das Engagement für Bedürftige wird mit verschiedenen
Aktionen weitergeführt.

Die Jury lobt besonders die unkomplizierte und unbürokratische Hilfe,
die in kürzester Zeit organisiert wurde. Viele Bedürftige konnten
während des coronabedingten Lockdowns im Frühjahr und danach
erreicht werden.

Platz drei mit 500 Euro geht an die Heimatfreunde Stadt Kerpen, die
seit vielen Jahren die Geschichte Kerpens erforschen, dokumentieren
und in Ausstellungen und Publikationen präsentieren. Im Zentrum der
Bewerbung steht das Kellerkataster von Manheim-alt, einem für
Deutschland einmaligem Projekt.Die Jury lobt das Projekt des
Kellerkatasters als deutschlandweites Leuchtturmprojekt. Ein Teil der
Geschichte des Umsiedlungsortes Manheim-alt wird so für die Nachwelt
bewahrt. Gleichzeitig möchte die Jury mit der Prämierung die
jahrelange Forschungsarbeit des Vereins würdigen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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