Digitales Museum
Sindorfs Geschichte im Blick

Die älteste Ansichtskarte im digitalen Heimatmuseum von 1903 zeigt die Kirche St. Ulrich, das Pastorat, die alte Volksschule, das Bürgermeisteramt sowie die kaiserliche Postagentur und Kolonialwarenhandlung von Engelbert Birgel. | Foto: Heimatverein Sindorf
  • Die älteste Ansichtskarte im digitalen Heimatmuseum von 1903 zeigt die Kirche St. Ulrich, das Pastorat, die alte Volksschule, das Bürgermeisteramt sowie die kaiserliche Postagentur und Kolonialwarenhandlung von Engelbert Birgel.
  • Foto: Heimatverein Sindorf
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Kerpen-Sindorf - (red) Der „Heimatverein Sindorf gestern und heute“ hat das
digitale Heimatmuseum Sindorf eröffnet. In dem multimedialen Museum
werden Fotos, Bilder, Filme, Tonaufnahmen und Dokumente von Sindorf
„gestern und heute“ veröffentlicht.

„Seit längerer Zeit beschäftigen wir uns mit dem Gedanken eines
digitalen Heimatmuseums in Sindorf. Nach intensiver Recherche haben
wir uns für die Museumsplattform ‚museum-digital.de‘
entschieden“, sagt Bert Wallraf, der Vorsitzende des Heimatvereins.

Über die Internetseite „museum-sindorf.de“ lädt das Sindorfer
Heimatmuseum zum Besuch ein. Der Aufbau der Seite ist übersichtlich
und der Blick hinein lohnt sich. Nach einer kurzen Information über
das Museum und über den Heimatverein Sindorf werden die kommenden
Veranstaltungen angezeigt. Dann folgen 30 Sammlungen von A wie
Ansichtskarten bis Z wie Zeitzeugen. Ein Klick auf eine der Sammlungen
genügt, um zu den über 300 im Museum hinterlegten Objekten zu
gelangen.

Bereits zur Eröffnung des digitalen Heimatmuseums gibt es viel über
Sindorf zu entdecken. Das älteste Dokument ist die erste Sindorfer
Schulchronik von 1874 aus der Sammlung „Schulen“. Schulchroniken
aus dem 19. und aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählen zu
den wichtigen regionalgeschichtlichen Quellen, weil sie nicht nur alle
Ereignisse und Veränderungen der Schule wiedergeben, sondern darüber
hinaus besonders wichtige Vorkommnisse am Schulort festhalten.
Auszüge aus den Schulkonferenzen von 1945 und 1947 informieren über
die zu verwendenden Bücher nach dem Zweiten Weltkrieg und Regelungen
zum unterschiedlichen Unterricht für Jungen und Mädchen.

Das älteste Foto des Museums befindet sich in der Sammlung „Kirche
St. Ulrich“ in der Dokumentation „Die Geschichte der Kirche St.
Ulrich“ von Josef Wieland auf der Seite 4.

Die älteste Ansichtskarte im digitalen Heimatmuseum ist von 1903 und
zeigt die Kirche St. Ulrich, das Pastorat, die alte Volksschule, das
Bürgermeisteramt sowie die kaiserliche Postagentur und
Kolonialwarenhandlung von Engelbert Birgel. Noch älter datiert und
sehr lesenswert ist ein Zeitungsartikel aus dem Jahr 1863. Der Artikel
befindet sich in der Sammlung „Schützen“ und berichtet von einem
zoologischen Garten zwischen Sehnrath und Sindorf.

Stolz ist das digitale Heimatmuseum auf sein über 30 Filme über
Sindorf umfassendes Filmarchiv in der gleichnamigen Sammlung. In vier
weiteren Sammlungen werden alte Fotos von Personen, Straßen und
Gebäuden präsentiert. Das digitale Heimatmuseum Sindorf wird mit
seiner sehenswerten Sammlung auch zu einem Dokumentationszentrum der
Sindorfer Geschichte.

Das digitale Museum soll kontinuierlich weiterentwickelt werden. Wer
alte Fotos, Bilder, Filme, Tonaufnahmen oder Dokumente von Sindorf hat
und diese dem Heimatmuseum zur Verfügung stellen möchte, kann daran
mitwirken.

www. museum-sindorf.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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