Weiße Schule
Spatenstich an der Sindorfer Ulrichschule
Kerpen-Sindorf (red). Kürzlich erfolgte der Spatenstich für den
Neubau eines Erweiterungsbaues auf dem Gelände der Sindorfer
Ulrichschule an der Ecke Fuchsiusstraße/Hegelstraße. Zur
Vorbereitung der Baumaßnahme wurde bereits eine zuvor auf dem
Gelände befindliche Containeranlage zurückgebaut und eine
Doppelgarage abgebrochen.
Mit dem Spatenstich beginnen die Bauarbeiten für einen sich
unmittelbar an den Bürgersteig der Fuchsiusstraße angrenzenden,
zweigeschossigen Schulbaukörper mit acht Klassenräumen, an den sich
über ein Foyer-Gelenk ein zur Hegelstraße orientiertes und aus der
Achse gedrehtes Begegnungszentrum für AWO, DRK, Bürgerbüro und
Vereine anschließt. In dessen Erdgeschoss ist ein Mehrzweckraum für
interne und externe Veranstaltungen vorgesehen.
Im Bereich der Schule ist die Grundstruktur einer zweihüftigen Anlage
mit einer nach Norden orientierten dienenden Raumspange und einer
Südorientierung der Klassenräume geplant. Zur Auflockerung und
Erhöhung der Aufenthaltsqualität werden die zwischen zwei Klassen
angeordneten Differenzierungsräume so transparent wie möglich
ausgeführt und um eine Flurerweiterung ergänzt, so dass das System
einer reinen „Flurschule“ durchbrochen wird und neue Lernformate
durch zusätzliche Raumangebote möglich werden.
Der im Begegnungszentrum geplante und direkt an das gemeinsame Foyer
angrenzende Aufzug ist von beiden Seiten nutzbar und ermöglicht so
einen barrierefreien Zugang zu beiden Gebäudeteilen. Im Hinblick auf
die Barrierefreiheit ist sowohl im Obergeschoss des Schultraktes als
auch im Erdgeschoss des Begegnungszentrums ein barrierefreies WC
vorgesehen.
Die Fassade wird im Klassenbereich durch großzügige Fensterbänder
strukturiert. Für die Sonderbereiche (Differenzierungsräume,
Aufenthaltsnischen und Flurenden) wurden quadratische Fensterelemente
mit tiefen Fensterbänken in Sitzhöhe vorgesehen. Die Nebenraumspange
erhält hochrechteckige Fensterelemente mit Sichtschutz in den
sensiblen WC-Bereichen.
Der Mehrzweckraum im Begegnungszentrum ist durchgehend verglast, um
der großen Raumtiefe ein Maximum an natürlicher Belichtung zu
ermöglichen. Die Fassadengestaltung der AWO ordnet sich in die
Systematik von hochrechteckigen und quadratischen Fensterelementen
ein.
In Anlehnung an die bisherige Weiße Schule ist für die äußere
Gestaltung der Fassade ein heller Klinker mit
Holz-Aluminium-Fensterelementen vorgesehen.
Die Baukosten betragen rund 7,8 Millionen Euro. Mit einer
Fertigstellung ist im April 2023 zu rechnen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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