Staus und verärgerte Anwohner
SPD Horrem bezeichnet Baustelle als „Desaster“

An dieser Wanderbaustelle auf der Horremer Hauptstraße erhitzen sich die Gemüter. Die Horremer SPD verlangt von der Stadt bessere Kontrolle. | Foto: Zingsheim
  • An dieser Wanderbaustelle auf der Horremer Hauptstraße erhitzen sich die Gemüter. Die Horremer SPD verlangt von der Stadt bessere Kontrolle.
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Kerpen-Horrem - (zi) Seit Wochen und Monaten sorgt die Baustelle auf der Hauptstraße
für Aufregung. Jetzt hat die Horremer SPD sich erneut beschwert.

„Entweder der Dienstleister macht hier was er will und das
unprofessionell und schlecht, oder es wurden die einfachsten Dinge
nicht sauber vorgeplant“, empört sich Daniel Dobbelstein,
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Horrem/Neu-Bottenbroich. Die Ende
letzten Jahres eröffnete Wanderbaustelle zwischen Ketteler Straße
und Autobahnbrücke erhitzt die Gemüter. Eine Baufirma erneuert die
Kanalisation und die Hausanschlüsse.

Autofahrer stehen zu den Stoßzeiten an Ampeln im Stau, während die
Anwohner der umliegenden Seitenstraßen über zusätzlichen Verkehr
klagen, weil Autofahrer regelmäßig Schleichwege suchen, um das von
der SPD als „Desaster“ bezeichnete Hindernis zu umfahren. Der
Zugang zu einem Geschäft sei eine Woche blockiert gewesen, empört
sich Dobbelstein, Anwohner seien schlecht informiert worden. Nur durch
Glück hätten Autos der Anwohner nicht tagelang festgesessen, weil
die Baufirma ohne Warnung vor deren Haus die Straße geöffnet hätte.

„In keinem Fall kann hier von einem Desaster die Rede sein“, sagt
dagegen Stadtsprecher Erhard Nimtz, und der Zugang zu dem Geschäft
sei wieder hergestellt worden. Nimtz sagte zu, dass die Stadt besser
darauf achten wolle, dass die Baufirma die Informationen an die
Anwohner weiter gibt.

Um den Ausweichverkehr in die Seitenstraßen zu verhindern, hatte die
Stadt bereits in der Hemmersbacher Straße die kleine Brücke über
den Randkanal gesperrt. Auf diese Weise sollte zumindest die
Wallraffstraße entlastet werden. Die SPD fordert nun, dass die
Umsetzung von Maßnahmen auch kontrolliert werden müsste.

Die gesamte Baumaßnahme war auf zehn Monate terminiert. „Die
Arbeiten liegen gut im Zeitplan und sind voraussichtlich vier Wochen
früher fertig“, meinte Nimtz. Im August soll die Baumaßnahme
abgeschlossen sein.

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RAG - Redaktion

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