Kommunalwahlen 2020
Spürck rechnet mit einem „schmutzigem Wahlkampf“

Gratulation nach der Nominierung - Corona-bedingt mit Abstand und Mund- Nasenschutz: Kandidat Dieter Spürck (2.v.rechts) und der Kerpener CDU-Vorsitzende Klaus Ripp (2.v.links). Ganz rechts der Landtagsabgeordnete Gregor Golland, links Kreisparteichef Frank Rock. | Foto: dru
  • Gratulation nach der Nominierung - Corona-bedingt mit Abstand und Mund- Nasenschutz: Kandidat Dieter Spürck (2.v.rechts) und der Kerpener CDU-Vorsitzende Klaus Ripp (2.v.links). Ganz rechts der Landtagsabgeordnete Gregor Golland, links Kreisparteichef Frank Rock.
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Kerpen - (dru) Die CDU Kerpen schickt nun doch noch einmal Amtsinhaber Dieter
Spürck ins Rennen um das Bürgermeisteramt in der Kolpingstadt. 67
der 74 stimmberechtigten Mitglieder stimmten für Spürck.

„Dann kam Corona und alles wurde anders.“ So begründet Dieter
Spürck seinen Sinneswandel. Denn noch Anfang des Jahres hatte er
seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt. Aus
„familiären Gründen“, wie er seinerzeit sagte. Von Angriffen auf
ihn und seine Familie war die Rede.

Daraufhin hatten mit Michael Robens und Adi Muckes zwei Kerpener
Christdemokraten ihr Interesse an einer Kandidatur für das
Bürgermeisteramt bekundet. Beide nahmen ihre Bewerbung dann aber
wieder zurück, als Spürck seinerseits doch noch einmal antreten
wollte.

Jetzt, rund sechs Monate später aber sei eben alles anders und es
gelte der Satz von Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Wir stehen vor
der größten Herausforderung, die es seit Bestehen der Bundesrepublik
gibt.“ Und das alles, so Spürck, werde auch Kerpen treffen. Dieter
Spürck wörtlich: „Ich werde das Rathaus nicht denjenigen
überlassen, die meinen, man könne das Rathaus erobern, indem man
Menschen gegeneinander aufhetzt.“

Er selbst rechne mit „einem schmutzigen Wahlkampf unterhalb der
Gürtellinie“. Und Spürck forderte die Kerpener CDU-Mitglieder auf,
sich die Kräfte einzuteilen und auf eine Stichwahl einzustellen.

Zuvor hatte auch schon der CDU-Kreisvorsitzende Frank Rock die Partei
aufgefordert, zusammenzustehen, nachdem das „Schiff in den
vergangenen Monaten in schwere See geraten“ sei und die Wogen
hochschlagen.

Sehr viel deutlicher formulierte das dann der CDU-Landtagsabgeordnete
Gregor Golland als er sagte: „Der politische Gegner sitzt nicht hier
im Saal. Der politische Gegner sind andere. Und der politische Gegner
kann nichts anderes, als mit Dreck zu schmeißen. In der Hoffnung,
dass etwas hängen bleibt!“

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RAG - Redaktion

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