Falsche Scheine aufgetaucht
Spürhund „Kalle“ suchte in Horrem nach Falschgeld
Kerpen-Horrem - (red) Bei einer Durchsuchung in Horrem war der Banknotenspürhund
„Kalle“ der Polizei aus Düsseldorf im Einsatz.
Ein 42-jähriger Mann hatte bei einem Autohändler in Horrem ein
Fahrzeug gekauft und wollte wegen Mängeln am Montag bei dem 49 Jahre
alten Verkäufer den Vertrag wandeln. Der 48-Jährige zeigte sich
einverstanden und händigte die Kaufsumme in Höhe von 7.600 Euro aus.
Der 42-Jährige bemerkte erst Zuhause, dass sich die Geldscheine
teilweise anders als andere Scheine anfühlten und ließ die gesamte
Summe in einer Bankfiliale prüfen. Dabei stellte sich heraus, dass
diverse 100-Euro-Scheine Fälschungsmerkmale aufwiesen.
Die Bank informierte die Polizei. Über die Staatsanwaltschaft Köln
erwirkten die Beamten von einem zuständigen Richter einen Beschluss
zur Durchsuchung der Räumlichkeiten des 42-Jährigen. Dazu forderten
sie einen Banknotenspürhund an, der sie beim Aufspüren weiterer
Geldfälschungen unterstützen sollte. „Kalle“ fand in den Räumen
weiteres Bargeld, das sich letztlich jedoch als „Echtgeld“
herausstellte, so die Polizei. Die Ermittler des Kriminalkommissariats
12 in Hürth prüfen derzeit, wer die Falsifikate in Umlauf gebracht
hat. Geldfälschung ist in Deutschland ein Verbrechen, das mit einer
Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr bestraft
wird.Banknotenspürhunde sind ausgebildete Rauschgiftspürhunde, die
zusätzlich auf das Auffinden von Banknoten (Euro, Euro-Falsifikate
und Dollar) konditioniert sind. Neben ihrer Eigenschaft als Schutz-
und Rauschgiftspürhund unterstützen sie den Wachdienst sowie
verschiedene Fachkommissariate bei der Durchsuchung von Wohnungen und
Fahrzeugen auf der Suche nach Geldmitteln.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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