Neubau geplant
St.-Josef-Haus in Buir wird bis Juli abgerissen

Die Bagger sind seit Tagen im Einsatz: Das ehemalige Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Kerpen-Buir wird zurzeit abgerissen. | Foto: Kaspar Müller-Bringmann
  • Die Bagger sind seit Tagen im Einsatz: Das ehemalige Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Kerpen-Buir wird zurzeit abgerissen.
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Kerpen-Buir - (red) Derzeit verschwindet täglich ein Teil eines markanten Gebäudes
im Herzen von Kerpen-Buir: Das Caritas-Seniorenzentrum St. Josef wird
abgerissen. Schon seit Tagen ist an der Bahnstraße 12 schweres Gerät
im Einsatz. Bagger tragen den Bau aus dem Jahr 1984 Stück für Stück
ab. Das Besondere: Das Abbruchmaterial – wie Mauerwerk, Stahl und
Beton – des rund 4.700 Quadratmeter Nettogrundrissfläche
umfassenden Gebäudes wird recycelt. So werden Steine und Beton direkt
vor Ort auf Kiesgröße geschreddert und zum Füllen des alten Kellers
verwendet.

Bei einem Gebäudekomplex von circa 15.500 Kubikmetern
Bruttorauminhalt spart das rund 640 Lkw-Fahrten durch den Ortskern von
Buir. Die übrigen Materialien werden derzeit abtransportiert und zu
entsprechenden Recyclingfirmen gebracht.

Bereits im Februar begannen die Arbeiten auf dem 7.000 Quadratmeter
großen Grundstück. Zunächst wurde das Gebäude entrümpelt und
entkernt. Anfang Mai startete der Abriss, der im Juli beendet sein
soll. Anschließend könne mit dem Neubau begonnen werden so der
Caritasverband Rhein-Erft-Kreis.

Das alte Caritas-Seniorenzentrum wurde im Oktober 2019 aufgegeben,
weil es den neuen gesetzlichen Bestimmungen, wie der
Einzelzimmer-Regelung und Vorgaben zur Barrierefreiheit, nicht gerecht
wurde. Eine Sanierung im Bestand erwies sich wegen der verwendeten
Stahlbeton-Schottenbauweise als nicht wirtschaftlich. Deshalb
entschied sich der Caritasverband für den Abriss und Neubau. Geplant
ist ein dreigeschossiges Gebäude mit Platz für 80 Bewohner. Für
jeden soll es barrierefreie Einzelzimmer mit eigenem Bad geben. Die
Fertigstellung ist für Anfang 2023 geplant. Die Investitionssumme
beträgt rund elf Millionen Euro.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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