Von Blatzheim nach Manheim-alt
Straße nach Manheim-alt wird wieder erneuert

Die Straßenverbindung zwischen Blatzheim und Manheim-alt, die eigentlich im Tagebau verschwinden sollte, wird jetzt noch einmal erneuert. | Foto: Stockr_Adobe Stock
  • Die Straßenverbindung zwischen Blatzheim und Manheim-alt, die eigentlich im Tagebau verschwinden sollte, wird jetzt noch einmal erneuert.
  • Foto: Stockr_Adobe Stock

Kerpen (red). Eigentlich sollte die Kreisstraße 53 - auch bekannt als B 477 alt - im Zuge des fortschreitenden Braunkohletagebaus Hambach abgebaggert werden. Der Kreis hatte deshalb nur noch die notwendigsten Unterhaltungsmaßnahmen an der Fahrbahn durchgeführt. Da die Straßenverbindung nun doch dauerhaft erhalten bleibt, erneuert der Rhein-Erft-Kreis ab dem 14. Oktober zunächst die Fahrbahn der Kreisstraße 53 in Kerpen zwischen Blatzheim und Manheim-Alt grundhaft. Der Bauabschnitt beginnt am Kreisverkehr K 53 und B 477 und endet an dem Kreuzungsbereich K 53 und K 4.

Die K 53 wird für die Arbeiten in den betreffenden beiden Bauabschnitten für den Verkehr gesperrt. Die Anfahrt der Deponie Haus Forst erfolgt im ersten Bauabschnitt von der B 477 aus Fahrtrichtung Elsdorf/Bergheim. Im zweiten Bauabschnitt ist die Anfahrt über den Kreisverkehr der B 477/K 53 von Kerpen-Blatzheim aus möglich. Eine Umleitungsstrecke wird in beide Richtungen ausgewiesen.

Der Streckenabschnitt hat eine Länge von circa 1.700 Meter und die zu sanierende Fläche beträgt 15.000 Quadratmeter, so der Kreis. Die Baukosten betragen voraussichtlich 1,25 Millionen Euro. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt acht Wochen.

Für die Erneuerung der Fahrbahn wurde ein Sanierungsverfahren gewählt, mit dem die Belastungen für die Umwelt und die Kosten erheblich reduziert werden können. Aus dem vorhandenen Fahrbahnmaterial wird eine neue hydraulisch mit Zement und einem Zusatzstoff gebundene Tragschicht hergestellt. Auf diese neu hergestellte Tragschicht werden dann die Asphaltschichten aufgetragen. Durch den Einbau der hydraulisch gebundenen Tragschicht ergibt sich ein geringerer Aufbau in der Konstruktionshöhe der Asphaltschichten, so dass der gesamte Unterbau weiter für die Gründung der neuen Straße genutzt werden kann.

Ein weiterer Vorteil soll eine deutliche Reduzierung der Bauzeit sowie der erheblich geringere Massentransport über die Straßen sein. Durch die gesamte Weiterverwendung des vorhandenen Materials der Altfahrbahn sollen in der Gesamtbilanz mindestens 39.000 Tonnen Baustoffgüter eingespart werden, wie die Kreisverwaltung vorrechnet. Dies entsprech einer Reduzierung der Transportfahrten durch Sattelzüge von circa 1.390 Touren.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.