Hochbegabte Kinder
Trotz Ferien in der Schule

71 Kinder nahmen an der Kinderakademie der Hochbegabten-Stiftung der Kreissparkasse teil und bewiesen, dass naturwissenschaftliche Fächer und Sprachen wie Latein nicht langweilig und trocken sein müssen. | Foto: Schweitzer
  • 71 Kinder nahmen an der Kinderakademie der Hochbegabten-Stiftung der Kreissparkasse teil und bewiesen, dass naturwissenschaftliche Fächer und Sprachen wie Latein nicht langweilig und trocken sein müssen.
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Rhein-Erft-Kreis - In den Ferien freiwillig zur Schule zu gehen ist für Schüler
nicht selbstverständlich. Jedoch hatten sich 71 Grundschüler aus dem
Rhein-Erft-Kreis dafür entschieden an der 41. Kinderakademie der
Hochbegabten-Stiftung der Kreissparkasse Köln teilzunehmen.

(ps). In der Aula der Europaschule in Kerpen herrschte helle Aufregung
unter den Kindern, die an der 41. Kinderakademie der
Hochbegabten-Stiftung der Kreissparkasse Köln teilgenommen hatten.
Nach den fünftägigen Kursen war es endlich so weit, die Ergebnisse
ihrer Arbeit dem Publikum vorzuführen. Dass Fächer wie Mathematik,
Informatik, Chemie, Physik, Bionik oder Latein nicht trocken und
langweilig sein müssen, zeigten die Dritt- und Viertklässler auf
sehr anschauliche Weise.
So hatten die Teilnehmer der Bionik-AG ein kurzweiliges Quiz erstellt.
Daran hatten auch Jasmin Düvel und Lina Graupner aus Kerpen-Buir
mitgewirkt. „Ich bin ein Freund der Natur und ich dachte, das hört
sich interessant an“, erläuterte Lina Graupner ihre Entscheidung
für die Bionik-AG. „Wir haben viele Experimente gemacht und das hat
richtig Spaß gemacht“, so die beiden Schülerinnen. Welcher
Flugsamen für den Fallschirm Pate stehe, war dabei eine der
Quizfragen.
Dass Chemie cool ist, darin waren sich die Teilnehmer der Chemie-AG
einig. Sie hatten die Gelegenheit Malachit herzustellen, daraus
Ölfarbe zu produzieren und damit Bilder zu malen. Neben einem
Weihnachtsduft durfte auch jeder sein eigenes Parfüm kreieren. Neben
einem Zettel- und Zahlenzauber präsentierten die kleinen Informatiker
selbst programmierte Computerspiele, bei denen auch Geschicklichkeit
gefragt war. „Das waren die Spiele, die auch sehr schwer zu
programmieren waren“, erklärte Jens Steinhilper.
Als „Herrscher der Elektronen“ hatten sich die Teilnehmer der
Physik-AG bezeichnet. Sie hatten knifflige Schaltungen gebaut, gelernt
wie man ein Computerprogramm schreibt und sogar eine Rakete
ferngezündet. In einer kleinen Videosequenz wurde dieser Höhepunkt
festgehalten und zeigte auch die Freude der Kinder über das Gelingen
dieses Experiments.
Als „kleines Wunder“ bezeichnete Elisabeth Lebek die Leistung
ihrer Schützlinge. Die Kinder haben vor der Teilnahme an der
Sprach-AG kein einziges Wort Latein gelesen oder gesprochen. Jetzt
konnten sie bereits einen Satz analysieren. Sie präsentierten die
Sage um den Minotaurus in einem lebhaften kleinen Theaterstück in
lateinischer Sprache. Mit Scherz- und Knobelaufgaben erheiterten die
Teilnehmer der Mathematik-AG das Publikum.
Bevor die Kinder an der Akademie teilnehmen konnten, mussten sie auch
Gründe für ihr Interesse angeben. „Es wird oft angegeben, dass sie
Langeweile in der Schule haben“, sagte Kursleiterin Laura Loibl. Die
Kinder intellektuell herauszufordern und außergewöhnliche
Lernerfahrungen in kleinen Gruppen zu machen, sind nur einige der
Ziele der Akademie. „Sie sind interessiert, begabt und fleißig“,
beschrieb Loibl die Kinder.

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RAG - Redaktion

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