Viel Eigenleistung

VfL Sindorf bekommt einen Kunstrasenplatz

Kerpen-Sindorf - (zi) Der VfL Sindorf baut mit Hilfe der Stadt Kerpen und mit viel
Eigenleistung einen Kunstrasenplatz. Mitte Oktober soll der neue Platz
fertiggestellt werden.

„Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Vorsitzender Hans-Peter
Floß. Der VfL Sindorf hatte einen Kunstrasenplatz anstelle des alten
Aschenplatzes auf seiner Sportanlage am Goldammerweg schon länger auf
der Wunschliste stehen. Doch die ersten Zahlen waren ernüchternd,
denn demnach hätte das Bauvorhaben rund eine Million Euro gekostet.
Bei einer Kostenübernahme von 350.000 Euro durch die Stadt, schien
dies unmöglich zu stemmen. „Jetzt sind wir auf 650.000 bis 700.000
Euro“, rechnete Floß vor. Den Eigenanteil bringt der Fußballverein
durch Spenden auf, durch einen 100.000-Euro-Zuschuss der Marga und
Walter Boll-Stiftung sowie durch eine Muskelhypothek. „Wir bauen mit
einer schwarzen Null“, so Floß.

Zum symbolischen Spatenstich konnte der Verein neben Vertretern der
Boll-Stiftung Bürgermeister Dieter Spürck begrüßen, der von der
gut zweijährigen Planungsphase berichtete. „Der Kunstrasenplatz ist
ein Geschenk, das sich der Verein zum 90-jährigen Jubiläum macht“,
meinte Spürck und lobte den Einsatz der Mitglieder, die kräftig mit
anpacken. Nach Manheim und Horrem ist Sindorf der dritte Ort in der
Kolpingstadt, der einen modernen Kunstrasenplatz bekommt.

Der Aschenplatz und das Kleinspielfeld erhalten den Kunstrasenbelag,
und dazu beginnen in der kommenden Woche die Arbeiten durch ein
großes Bauunternehmen. Mitte Oktober sollen die Arbeiten
abgeschlossen sein, so dass der neue Platz noch vor der Winterpause
bespielt werden kann. Rund um die Kunstrasenfläche werden
Pflasterarbeiten ausgeführt, die der Verein in Eigenregie übernimmt.
Lediglich eine Flutlichtanlage für das Kleinspielfeld fehlt dann noch
und soll später realisiert weren.

Eine offizielle Einweihung plant der VfL Sindorf, der in der Kreisliga
B spielt und rund 500 Mitglieder zählt, im nächsten Frühjahr.