Kistenaktion der Tafel

Viel Unterstützung für die Kerpener Tafel

Die Kerpener Tafel hat ihre Kistenaktion abgewickelt und zahlreiche
Menschen mit einer zusätzlichen Lebensmittelspende versorgt.

Kerpen (zi). Nicht Kirchenbesucher, sondern Kisten und Taschen
mit Lebensmitteln schmücken die Bänke in der Pfarrkirche St. Maria
Königin in Sindorf. Einmal im Jahr darf die Tafel das Gotteshaus in
Beschlag nehmen, um ihre Kistenaktion durchzuführen. Die
Kirchenbänke sind ideal, um die von den Bürgern gespendeten Kisten
mit haltbaren Lebensmitteln bis zur Ausgabe eine Nacht lang zu lagern.
Auf die Bänke müssen die Kisten auch nicht hochgehoben werden, denn
viele bringen ein stattliches Gewicht auf die Waage.
„Wir haben 344 Kisten erhalten“, bilanzierte Manfred Pillen,
Sprecher der Kerpener Tafel. Auch wenn es in den Vorjahren mehr Kisten
waren, so können die ehrenamtlichen Helfer der Tafel an jeden Kunden
eine Kiste oder eine gut bestückte Einkaufstasche aushändigen. Die
Bedürftigen sollen vor Weihnachten mit einer zusätzlichen
Lebensmittelspende versorgt werden. Dies ist der Grundgedanke der
Kistenaktion der Tafeln, die von den Rheinischen Anzeigenblättern
unterstützt wird.
Seit Jahren erhält die Kerpener Tafel zur Kistenaktion auch immer
wieder Unterstützung von Schulen, Kindergärten und Unternehmen. So
spendeten Kinder der Evangelischen Grundschule Kerpen 47 Kisten, mehr
als 20 kamen schon zu St. Martin von der Sindorfer Ulrich-Schule,
berichtete Pillen. Auch viele Firmen aus dem Stadtgebiet spenden für
die Aktion.
Einen schönen Anblick bieten immer wieder die schön dekorierten
Kisten, aus denen Tannenzweige herausschauen, oder die mit
Weihnachtsschmuck verziert sind. „Die Leute machen sich wirklich
Gedanken, was sie in die Kisten reintun können“, so Manfred Pillen.
Auch Bürgermeister Dieter Spürck schaute am Ausgabetag der
Kistenaktion in der Sindorfer Pfarrkirche vorbei und informierte sich
über die Aktion. Allein am Ausgabetag waren elf Mitarbeiter der Tafel
im Einsatz. Sie hatten mit den schweren Kisten bis in die Abendstunden
etwas für ihre Muskeln getan. Aber auch viele Tafelkunden, die gerne
anonym bleiben, hatten an ihrer Kiste gut etwas zu tragen.