Osterpäckchenaktion
Viele Bürger spendeten Lebensmittel

Zwei Tage war das Team im Einsatz, um die Lebensmittelspenden der Bürger in der Sindorfer Pfarrkirche St. Maria Königin anzunehmen und am nächsten Tag wieder auszugeben. | Foto: Zingsheim
  • Zwei Tage war das Team im Einsatz, um die Lebensmittelspenden der Bürger in der Sindorfer Pfarrkirche St. Maria Königin anzunehmen und am nächsten Tag wieder auszugeben.
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Die Osterpäckchenaktion der Corona-Hilfe Kerpen und der Tafel war
ein voller Erfolg. Viele Bürger hatten Lebensmittel gespendet.

Kerpen-Sindorf (zi).  „Es übertrifft unsere
Erwartungen“, sagte Stefan Königs, der die Osterpäckchenaktion der
Corona-Hilfe Kerpen organisiert hat. Knapp 400 Taschen und Kartons mit
haltbaren Lebensmitteln hatten Bürger gespendet und in der Kirche St.
Maria Königin in Sindorf abgegeben.

Die Tafel Kerpen war Trägerin der Aktion, mit der Bedürftige aus dem
Stadtgebiet eine Lebensmittelspende bekommen sollten. Die Tafel musste
mit Beginn der Corona-Krise ihre wöchentlichen Lebensmittelausgaben
im Tafelladen in Horrem einstellen, weil viele der ehrenamtlichen
Helfer schon älter sind und zur Risikogruppe gehören. Die
Osterpäckchenaktion sollte eine kurzfristige Unterstützung sein.

Rund 40 ehrenamtliche Helfer hatten Königs und Ortsvorsteher
Hans-Jürgen Bröcker mobilisiert, die zwei Tage im Einsatz waren, um
die Spenden anzunehmen und am nächsten Tag wieder auszugeben. „Die
Abholer waren sehr diszipliniert und haben die Abstände
eingehalten“, freute sich Königs über den reibungslosen Ablauf der
Aktion, die mit dem Ordnungsamt abgesprochen und genehmigt worden
war.  

Vorbild war die Kistenaktion der Tafel vor Weihnachten, die ebenfalls
seit Jahren eine gute Resonanz findet. Während bei der
Weihnachtskistenaktion registrierte Tafel-Kunden zum Zuge kommen, die
ihre Bedürftigkeit nachgewiesen haben, verzichteten die Helfer
diesmal auf die Prüfung der Bedürftigkeit. Bedürftig könnten
zurzeit viele sein, die dies vor ein, zwei Monaten selbst noch nicht
geahnt hätten, meinte Stefan Königs. „Wir setzen auf die
Ehrlichkeit der Bevölkerung“, erklärte Bröcker, denn es gebe
viele Kurzarbeiter, bei denen das Geld knapp werde.

Viele Kisten und Einkaufstaschen hatten die Spender liebevoll verpackt
und mit allerlei aus den Supermarktregalen bestückt. Nicht nur
haltbare Lebensmittel, sondern auch Rezepte, Süßigkeiten und
Stofftiere hatten die Bürger in ihre Osterpäckchen einsortiert.
Sogar Rollen mit Toilettenpapier waren hier und da zu sehen, die
vorübergehend zur Mangelware geworden waren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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