72-Stunden-Aktion

„Viele kleine Hände können viele Dinge tun“

Kerpen - (zi) In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen: Mit diesem
Ziel waren in Kerpen rund 45 Kinder und Jugendliche angetreten.

„Viele kleine Hände können viele Dinge tun“, lautet einer der
Slogans der „72-Stunden-Aktion“. Rund 45 Kinder und Jugendliche
hatten die Pfadfinder, die Katholische Junge Gemeinde, die
Kolpingjugend, die Messdiener und die Firmlinge der Gemeinden St.
Quirinus Mödrath und St. Martinus Kerpen mobilisiert, um sich sozial
zu engagieren.

Und das hieß anpacken: So schwärmten die jungen Leute aus und
sammelten rund um das Johannes-Rau-Seniorenzentrum der AWO am Nordring
Müll ein. Der Pfarrkeller von St. Quirinus musste aufgeräumt und das
große Nepal-Zelt herausgeholt werden. Priester-Gräber wurden
gepflegt und Kuchen für das Trödel-Café auf dem Kerpener
Trödelmarkt gebacken.

Schon tags zuvor gab es für die Gemeinde ein „Dinner mit Gott“,
wie Dagmar May berichtete. Dafür hatten die Helfer für rund 70
Personen ein Fünf-Gänge-Menü gekocht. In der illuminierten
Stiftskirche ging es dann um spirituelle Themen wie
„Glücklichsein“. „Heute muss auch noch gespült werden“,
sagte May, die mit ihrer Kollegin Tamara Dickhaus vom Vorstand des
Jugendausschusses die Aktion mitgeplant hatte.

Der Erlös einer Spendensammlung sowie des Kuchenverkaufs kommt zwei
Projekten in Tansania und in Israel zugute, die mit dem Geld
gefördert werden sollen.