Kunstmarkt Buir
Von Windrädern bis zu Buirer Delikatessen
Kerpen-Buir - (ps) Kunstliebhaber kamen beim Buirer Kunstmarkt der Kunstgemeinschaft
Handfest auf ihre Kosten. Ganz nach dem Motto „Kunst auf dem Weg“
konnten Besucher bei ihrem Spaziergang durch den Ort an verschiedenen
Stationen haltmachen und dabei unterschiedlichste Kunstgegenstände
von Keramiken, Malereien und Fotografien bis hin zu Schmuck,
Windspielen, oder Skulpturen entdecken.
„Wir haben uns viel Mühe gegeben, dass der Markt schön wird, und
er ist schön geworden“, meinte Uta Stöttner. „Unser Markt wird
immer besser“, war sich die Vorsitzende der Kunstgemeinschaft
Handfest sicher. Die Anfragen seien mittlerweile so hoch, dass man
schon Künstler ablehnen müsse. Die Kunstgemeinschaft hat es sich zur
Aufgabe gemacht, Künstler auszuwählen, die in den verschiedenen
Höfen, Gärten und Ateliers anspruchsvolle Kunst präsentieren.
So wurde auch Jasmin Schlößer angesprochen, die bereits zum zweiten
Mal in Buir Skulpturen, Metallplastiken und Malereien ausstellte.
„Ich habe mit Malen angefangen“, sagte Schlößer. Dann habe sie
auf einer Messe den Dekoratinshärter Powertex entdeckt. „Ich habe
es ausprobiert und bin dabei geblieben“, so Schlößer über ihr
Interesse an diesem Material. Aus der Modelliermasse stellt die
Künstlerin Skulpturen her. „Ich war schon beim ersten Mal angenehm
überrascht, vor allem darüber, dass so viele Kunstinteressierte
herkommen“, so Schlößer über den Kunstmarkt.
Berhard Fitting aus der Pfalz stellte bereits zum fünften Mal seine
speziellen Windspiele und Windräder aus. „Man kennt das ja von den
Windspielen aus Kunststoff, dass die nicht so lange halten“, so
Fitting über die Idee, diese aus Metall herzustellen. In seiner
Feinmechanikerwerkstatt bearbeitet er Bleche dann so, dass daraus
Fledermäuse für ein Windspiel oder Windräder in Form einer Galaxie
entstehen.
Am Stand von Anja Großmann waren Sätze wie „das ist höchst
origenell“ von den Besuchern zu hören. Unter dem Motto „Das
zweite Leben der Dinge“ stellt die Künstlerin ausgefallene
Kunstwerke aus alten Gebrauchsgegenständen her. So entsteht
beispielsweise aus einem alten Kaffeeservice eine Etagere. In
Magnettafeln arbeitet sie Gegenstände, wie Schwerter einer
Kettensäge oder Bremsscheiben eines Motorrades ein, oder Bücher
werden zu Lampenständern. „Ich habe schon immer etwas mit Sachen
gemacht“, so Großmann. Freunde und Bekannte haben ihr dann
irgendwann dazu geraten Künstlerin zu werden.
Neben Keramiken, Malereien, Mosaiken, Schmuck und zahlreichen anderen
Kunstrichtungen, waren auch Delikatessen auf dem Kunstmarkt zu
entdecken. Am Stand von Rolf Bell konnten die Besucher Olivenöl,
Tapenade, Paste und Marmelade aus Oliven probieren. Besonders stolz
ist er auf die Tonflaschen, die er neu ins Sortiment aufgenommen hat.
Der Buirer produziert das Öl und die anderen Leckereien selbst.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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