Marienfeld in Kerpen
Weg am Boisdorfer See wird in Kürze abgesperrt
Der Erftverband, die Kolpingstadt Kerpen und die Kreisverwaltung informieren darüber, dass der westliche Uferbereich des Boisdorfer Sees durch Sperrmaßnahmen ab sofort vor dem Betreten geschützt wird.
Kerpen (zi). Das Marienfeld mit dem Boisdorfer See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet in der Stadt Kerpen. Vielen Besuchern des Naturschutzgebiets ist wahrscheinlich nicht bewusst, dass es sich bei der Schneise im westlichen Uferbereich nicht um einen Weg, sondern um einen Damm handelt. „Der Damm muss als technisches Bauwerk regelmäßig unterhalten werden, um seiner Funktion im Hochwasserfall gerecht werden zu können. Die Unterhaltung der Dammkrone hat jedoch zu einer breiten, vegetationsfreien Schneise geführt, welche seit einiger Zeit als Weg verwendet wird“, heißt es in der Pressemitteilung von Stadt, Kreis und Erftverband. Die Schutzzone für die dort lebenden Tierarten werde dadurch stark beeinträchtigt. „Innerhalb der nächsten Wochen werden daher die entstandenen Freiflächen auf der Dammkrone mit Gehölzmaterialien aufgeschüttet, damit dieser Bereich nicht mehr betreten wird“, lautet die Ankündigung.
Am Boisdorfer See ist eine ruhige, naturbezogene Erholungsnutzung vorgesehen, wobei der westliche Teil des Seeufers Erholungssuchenden nicht zur Verfügung steht, um für Vögel einen ungestörten Rückzugsraum zu erhalten. Im gesamten Naturschutzgebiet sind Baden, Bootfahren und Grillen untersagt. Im Sommer nutzen viele den See jedoch gerne auch zum Baden. Große andere Bereiche des Naturschutzgebiets sind weiterhin als offizielle Wander- oder Spazierwege nutzbar.
Die Kolpingstadt Kerpen, der Erftverband und die Kreisverwaltung appellieren an alle Besucherinnen und Besucher, die Natur- und Umweltschutzbestimmungen zu respektieren und einzuhalten, um die Schönheit und Vielfalt des Gebiets langfristig zu erhalten.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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