Highland Games
Wenn Baumstämme durch die Luft fliegen

Sowohl Amateur- als auch Profisportler meisterten die Disziplinen bei den Highland Games in  Balkhausen und wurden dabei von den zahlreichen Zuschauern angefeuert. | Foto: Schweitzer
  • Sowohl Amateur- als auch Profisportler meisterten die Disziplinen bei den Highland Games in Balkhausen und wurden dabei von den zahlreichen Zuschauern angefeuert.
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Kerpen-Balkhausen - (ps) 180 Sportler gingen bei den Highland Games auf dem Sportplatz in
Kerpen-Balkhausen an den Start. Die zahlreichen Zuschauer zeigten sich
begeistert von den traditionellen schottischen Wettkampfdisziplinen
und feuerten die Teilnehmer an.

„Wenn so etwas im Ort stattfindet, dann muss man auch mitmachen.
Für einen Ort wie Balkhausen ist das schon etwas Besonderes“,
meinte Sven Görner vom TV Alpenglühn Balkhausen. Sechs Sportler des
Vereins hatten etwa drei Monate für die Teilnahme an den ersten
Highland Games in Balkhausen trainiert. „Wir haben viele Tipps
bekommen“, so Görner über die Unterstützung der Wildboars. Der
Clan wurde von Markus Komischke gegründet und trainiert ebenfalls in
Balkhausen. „Der Sport ist nicht durchgenormt“, so Komischke über
die Sportart. Die Wildboars veranstalteten die Highland Games in
Kooperation mit der Sport & Entertainment GbR WeRealize. „Die
Wildboars sind mit einer der erfolgreichsten Clans“, meinte
Organisator Christoph Heise. „Wir haben hier heute das beste
Starterfeld in Deutschland“, so Heise über die Teilnehmer, unter
denen auch Profis anzutreffen waren. Bei bestem Wetter wurden die
Wettkampftage eröffnet. Am ersten Tag gingen mehr als 20 Teams an den
Start. Gemäß den Regeln trugen alle Sportler Kilts. Ganz nach
schottischer Tradition mussten Disziplinen wie Fassrollen,
Baumstammslalom oder Strohsack Hochwurf gemeistert werden. Auch drei
Frauenteams waren angereist, um sich mit den anderen Clans zu messen.
Darunter auch die Runkie Wymmen. „Wir kennen uns alle vom Sport“,
sagte Pia Scherenberger aus Köln. Die Frauen, die zum ersten Mal an
Highland Games teilnahmen, üben verschiedene Sportarten aus und
wohnen in verschiedenen Städten.

„Es macht riesig Spaß. Die Veranstaltung ist toll und das Gelände
ist mega“, zeigte sich Scherenberger begeistert. „Man muss sich
schon überwinden und mutig sein“, so Scherenberger über die
Herausforderung bei Disziplinen wie dem Baumstammwerfen, dem
sogenannten „Tossing the carber“. Hierbei werden Holzstämme, die
je nach Klasse bis zu 73 Kilogramm wiegen, in die Luft geworfen. Dabei
steht nicht die Weite im Vordergrund, sondern dass sich der Stamm
dreht und in eine bestimmte Position fällt. Der zweite Tag war den
Einzelkämpfern der A-Heavy- und der Masterklasse vorbehalten, die zum
schottischen Fünfkampf antraten. Zahlreiche Besucher feuerten die 180
Athleten aus Deutschland, Schottland, Tschechien, den Niederlanden,
Österreich und der Schweiz an, die bei manchen Disziplinen bis an
ihre Grenzen gingen. Auch Kinder konnten ohne Wertung an den Highland
Games teilnehmen.

Neben einem Whisky-Tasting dufte auch die schottische Musik von den
White Hackle Pipes & Drums nicht fehlen.

Zudem gab es ein Livekonzert der Band Skol, Kinderschminken und
Verpflegungstände, wo es auch Kilts zu kaufen gab.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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