Neue Räume für SKM
Wenn es ohne Hilfe keinen Ausweg gibt
Kerpen - Nach Trennung oder Scheidung brauchen Paare mit Kindern oftmals
Hilfe, weil sie die Konflikte in der neuen Situation allein nicht
bewältigen können. Das Begegnungszentrum Alleinerziehender des
Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKM) für den
Rhein-Erft-Kreis kann in vielen Fällen ein wichtiger Ansprechpartner
sein.
Jetzt konnte die Einrichtung in Kerpen offiziell ihre neuen Räume am
Stiftsplatz vorstellen; sie liegen nur einen Steinwurf vom alten
Domizil an der Schulstraße entfernt. „Die neuen Räume sind viel
heller und freundlicher“, freute sich Christian Schumacher,
Vorstandsvorsitzender des SKM. Pfarrer Ludger Möers nahm die
Einsegnung vor.
Die Einrichtung besteht in Kerpen seit 1992. Diplom-Sozialarbeiterin
Ruth Klas hat nicht selten mit komplizierten Fällen zu tun, bei denen
etwa ein gewalttätiger Vater im Spiel ist oder gegen ein Elternteil
ein gerichtliches „Näherungsverbot“ für das Kind ausgesprochen
wurde. Auf „neutralem Boden“ - in den Räumen der Beratungsstelle
- kann Ruth Klas mit den Eltern sprechen, während sich das Kind
nebenan im Spielzimmer aufhält. Häufig sind die Eltern so
zerstritten, dass sie ohne Hilfe keinen Weg der Verständigung mehr
finden. Die Räume am Stiftsplatz, die miteinander verbunden sind,
sollen den Betroffenen Sicherheit bieten. Manchmal kommt nur ein
Elternteil mit dem Kind, manchmal kommen beide und sollen sich
möglichst nicht begegnen. „Zurzeit haben wir acht Familien in
Begleitung und 15 Familien haben wir in diesem Jahr wieder aus der
Begleitung herausnehmen können“, bilanzierte Klas.
Hans-Josef Merzenich und Natalie Lechenich von der Kreissparkasse
Köln übergaben anlässlich der Vorstellung der neugestalteten Räume
einen Förderscheck über 3.000 Euro.
- Georg Zingshein
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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