Sozialraumarbeit Sindorf
Wichtiger Anstoß für ehrenamtliche Arbeit
Kerpen-Sindorf (red). Interviews, Rückblicke und musikalische Beiträge trugen zu einer beeindruckenden Bilanz bei, als die Sozialraumarbeit Sindorf im Pfarrheim von St. Maria Königin ihr zwanzigjähriges Bestehen gefeiert hat.
Die Sozialraumarbeit Sindorf ging 2003 als Projekt des Erzbistums an den Start, um ehrenamtliches Engagement zu fördern. Angebote für Jüngere und Ältere, für Ratsuchende und Interessierte wurden auf den Weg gebracht. Gesundheit, Sprachförderung, Unterstützung im Alltag und bei der Jobsuche, sowie Begleitung in vielerlei Lebenslagen wurden ins Leben gerufen.
Nach Auslaufen des Projektzeitraums wurde ab 2006 eine Finanzierung gesucht. Zunächst sprang die Boll-Stiftung ein, bis schließlich die Kolpingstadt Kerpen und der Sozialdienst Katholischer Freuen (SKF) ein gemeinsames Konzept mit dem Schwerpunkt auf Integration verabschiedeten. In Kerpens größten Stadtteil Sindorf mit inzwischen knapp 19.000 Einwohnern gibt es nicht nur zahlreiche engagierte Personen, sondern auch eine hohe Nachfrage zum Einsatz bei Unterstützung und Selbsthilfe.
Geschäftsführerin Ulrike Schubert vom SKF betonte den wertvollen Schatz einer engagierten Bevölkerung. „Vielfalt und Verschiedenheit brauchen Struktur – und Kreativität.“ Vizebürgermeister Addy Muckes dankte der langjährigen Integrationsbeauftragten Annette Seiche für ihr Engagement im Rahmen der gemeinsamen Netzwerkarbeit. Den Engagierten sprach er Anerkennung für ihren kreativen Einsatz aus und Dank und ihre wertvolle Zeit. „Die gegenseitige Akzeptanz ist die Grundlage für Wertschätzung und den Zusammenhalt. Nur mit einem funktionierenden Gemeinwesen schaffen wir die Herausforderungen der wirtschaftlichen und der gesellschaftlichen Veränderungen“, hieß es.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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