Gedenkfeier für den Renngrafen
Wieder weinte der Himmel

Das Foto zeigt im Vordergrund den historischen Trips-Grabstein von 1842 und im Hintergrund die Trips‘sche Familiengruft auf dem Friedhof Kerpen-Horrem von 1857/1859.  | Foto: Heinen/Trips-Stiftung
  • Das Foto zeigt im Vordergrund den historischen Trips-Grabstein von 1842 und im Hintergrund die Trips‘sche Familiengruft auf dem Friedhof Kerpen-Horrem von 1857/1859.
  • Foto: Heinen/Trips-Stiftung

Kerpen-Horrem (red). Es war wie 1961. Regen in Horrem bei der Gedenkfeier an der Trips-Gruft am 10. September 2022. Regen auch bei der Beerdigung von Wolfgang Graf Berghe von Trips, der sein junges Leben am 10. September 1961 auf der Formel-1-Rennstrecke in Monza/Italien am Steuer eines Ferrari verlor.

Wieder weinte der Himmel, und die Gedanken der Anwesenden wanderten 61 Jahre zurück zu dem schrecklichen Unfall, bei dem auch 14 Zuschauer starben.

Dicht an dicht standen die trauernden Menschen an den Straßen und gaben dem Trauerzug ein letztes Geleit bis zur Familiengruft.

Der stellvertretende Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen, Gero Donner und Professor Frank Herrmann als Vertreter des Stiftungsrates der Trips-Stiftung erinnerten an den vorbildlichen Sportler und Menschen Wolfgang Graf Berghe von Trips.

Die von den Eltern nach dem Tode ihres einzigen Sohnes gegründete Trips-Stiftung habe stets die Erinnerung und das Gedenken an Wolfgang Graf Berghe von Trips wachgehalten. In diesem Sinne habe die Stiftung im Jahre 2022 eine umfassende und gründliche Sanierung der Trips’schen Familiengruft veranlasst, deren Durchführung ohne private Spenden nicht möglich gewesen wäre.

Zudem habe die Trips-Stiftung kürzlich die Umsetzung des 180 Jahre alten, 2,90 Meter hohen und zwei Tonnen schweren Trips-Grabsteins von seinem alten unauffälligen Standort an der Parkstraße in Horrem zu seinem neuen Standort an der Trips-Gruft veranlasst.

Abbau, Transport und Wiederaufbau dieses mehrteiligen, für die Adelsfamilie wichtigen, Grabsteines der Eheleute Eduard Ignaz Reichsgraf Berghe von Trips und Maria Elisabeth Freiin von Lemmen seien mit einer logistischen Meisterleistung und enormem Einsatz einer Fachfir erfolgt.

Der historische Grabstein aus der 1842 eingeweihten alten Gruftanlage bei Burg Hemmers-bach sei nunmehr zu den im Jahre 2001 von dort in die heutige Familiengruft auf dem Friedhof Horrem umgebetteten Verstorbenen zurückgekehrt.

Dieses wichtige Projekt der Stiftung sei nur mit Hilfe einer Privat-Spende möglich gewesen.

Auch zukünftig sei wichtig, dass interessierte Menschen sich zum Geburtstag des Verstorbenen am 4. Mai und zu seinem Todestag am 10. September an der Trips’schen Familiengruft seiner und der Adelsfamilie Trips erinnern, die die Geschichte von Hemmersbach und Horrem seit 1751 entscheidend geprägt habe.

Redakteur/in:

Hanno Kühn aus Elsdorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.