Bombenfund in Kerpen
Wohnviertel musste evakuiert werden
Eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg sorgte am Dienstag für Aufregung in Kerpen. Die Evakuierung des Wohnviertels und die Entschärfung des Sprengkörpers verliefen aber ohne große Probleme.
Kerpen (zi). In deutschen Großstädten gehören Bombenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg zum regelmäßigen Geschehen, in den kleineren Kommunen aber nicht. Um 17.10 Uhr kam die erste Meldung, dass an der Karlheinz-Stockhausen-Straße in Kerpen am Nachmittag eine 250 Kilo schwere Bombe gefunden wurde. Zur Sicherheit wurden alle im Umkreis von 300 Metern befindlichen Anwohnerinnen und Anwohner aufgefordert, kurzfristig ihre Wohnhäuser zu verlassen. Die Stadtverwaltung hatte kurzfristig die Jahnhalle hergerichtet, um die Menschen unterbringen zu können. Unter anderem gab es einen Pendelverkehr Richtung Jahnhalle. Bürgermeister Dieter Spürck, Erster Beigeordneter Thomas Marner und Verwaltungsdezernent Cem Yilmaz leiteten den Einsatz.
Rund 130 Personen, die aus dem Neubaugebiet in der Nähe der Stiftsstraße evakuiert worden waren, hielten sich nach Angaben der Stadt zeitweilig in der Jahnhalle auf. Feuerwehr und Ordnungsamt waren vor Ort, um die Menschen zu betreuen. Gegen 21.15 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen.
„Die Bombe wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft; Evakuierungs- und Absperrmaßnahmen aufgehoben“, meldete die Stadt um 22.20 Uhr. Der Einsatz konnte beendet werden.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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