Großeinsatz der Feuerwehr
Zwei Verletzte bei Gasaustritt in der Erftlagune

Mit fast 100 Einsatzkräften und Spezialkräften rückte die Feuerwehr bei dem Chlorgasaustritt an. | Foto: Zingsheim
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  • Mit fast 100 Einsatzkräften und Spezialkräften rückte die Feuerwehr bei dem Chlorgasaustritt an.
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Zu einem Austritt von Chlorgas ist es am frühen Freitagabend im Vierjahreszeitenbad Erftlagune gekommen. Die Feuerwehr der Stadt Kerpen rückte mit einer Vielzahl von Kräften aus verschiedenen Einheiten an. Auch Polizei und Rettungsdient waren vor Ort.

Kerpen-Sindorf (zi). Die Feuerwehr war gegen 17.55 Uhr über den Chlorgasaustritt in der Erftlagune informiert worden. "Bereits vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle konnte die betroffene
Chlorgasleitung im Technikkeller des Schwimmbades durch zwei Mitarbeiter unter Maske
und Filter abgeschiebert und somit ein weiterer unkontrollierter Austritt von Chlorgas verhindert
werden", teilte die Feuerwehr mit. Somit konnte Schlimmeres verhindert werden. Denn: Zum Zeitpunkt des Gasaustritts hatten sich noch 99 Personen im Bad befunden, die alle selbstständig das Bad verlassen hatten. Zwei Badegäste mussten ins Krankenhaus gebracht werden und zwölf weitere konnten nach kurzer Bahandlung vor Ort wieder nach Hause.

Die Feuerwehr war mit den Einheiten aus Sindorf, Horrem und Götzenkirchen angerückt, die hauptamtliche Wache, der B-Dienst und der Fachberater Chemie der Feuerwehr Kerpen wurden ebenfalls zur Einsatzstelle entsandt. Zudem wurden der Umweltzug der Feuerwehr Kerpen und weitere Notarztwagen aus Nachbarkommunen zur Einsatzstelle geschickt. Zur Chlorgasmessung im Gebäude rückte ein Trupp unter Chemikalienschutzanzügen vor. Auf Grund der beschränkten Einsatzdauer im Einsatz in solchen Anzügen wurden vorsorglich noch die Einheiten Kerpen, Manheim und Türnich/Balkhausen zur Einsatzstelle alarmiert.

Nachdem kein Chlorgas mehr festgestellt werden konnte, wurden aufwändige Lüftungsmaßnahmen eingeleitet, damit sich auch beim Belüften des Gebäudes kein Chlorgas unkontrolliert ausbreiten konnte. "Da sich das Schadensereignis lediglich auf den Technikkeller im Gebäude beschränkt hat, konnte eine Gefahr
für die umliegende Bevölkerung der Erftlagune zu jeder Zeit ausgeschlossen werden", teilte Marc Merzenich von der Kerpener Feuerwehr mit.

Bürgermeister Dieter Spürck und Beigeordneter Thomas Marner wurden ständig über die Einsatzlage informiert. Unter der Leitung von Brandoberinspektor Markus Nattmann waren insgesamt 94 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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