Mitsingkonzert in Kerpen
Zweistimmig und mit Dschungelgeräuschen
Kerpen - (ps) In der Kerpener Jahnhalle sangen etwa 200 Menschen gemeinsam mit
Bianka Kerres Hits von den Beatles und Abba bis hin zu kölschen
Tönen. Dabei stand nicht nur der gesellige Abend und die Freude im
Vordergrund, sondern auch der gute Zweck. Die Kolpingstadt Kerpen
hatte zum zweiten Mal das Benefiz-Mitsingkonzert veranstaltet. Der
Erlös geht an das Frauenhaus Rhein-Erft-Kreis.
Mit einem „Wow“ zeigte sich Sängerin Bianka Kerres erfreut
darüber, dass die etwa 200 Besucher gleich beim ersten Lied in den
Gesang mit eingestimmt hatten. Die Sangesfreudigen wurden dabei von
Hans Fücker am Piano, Marcel Richard am Bass und Christoph Freier am
Schlagzeug begleitet. Auch der Frauenjazzchor SwingWings begeisterte
mit seinen musikalischen Beiträgen. Voller Elan wurden gemeinsam Hits
wie Yellow Submarine, Marmor, Stein und Eisen bricht, Ich will keine
Schokolade, En unserem Veedel, oder Dancing Queen gesungen.
„Zweistimmig und mit Dschungelgeräuschen, das schafft kaum ein
Publikum“, lobte Kerres die Gäste, nachdem sie Lieder aus dem
Dschungelbuch gesungen hatten. „Wir achten darauf, dass es alles
bekannte Stücke sind. Es sind keine Lieder aus den Charts, denn die
kennen die Älteren nicht“, so Kerres über die Auswahl.
Die Kolpingstadt Kerpen hatte zum zweiten Benefiz-Mitsingkonzert
eingeladen. Die Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Lux organisierte
den musikalischen Abend in diesem Jahr zugunsten des Frauenhauses
Rhein-Erft. „Ich habe viel Kontakt zum Frauenhaus und weiß, dass
sie auf die Zuschüsse angewiesen sind“, sagte Lux.
Ebenso wie Elisabeth Lux ließ es sich auch Bürgermeister Dieter
Spürck nicht nehmen die Anwesenden zu begrüßen. „Wir werden nicht
wie im letzten Jahr im Duett singen. Das ist glaube ich eine gute
Entscheidung“, scherzte Spürck. „Wir alle wissen, es sollte keine
Frauenhäuser geben. Aber solange es Gewalt gegen Frauen gibt, sind
diese besonders wichtig“, machte Spürck deutlich.
„Wir haben uns sehr gefreut“, sagte Aelita Aysert, Mitarbeiterin
des Frauenhauses. Das Geld werde unter anderem für Möbel,
Kinderwagen, Schulsachen und Bastelmaterialien verwendet. „Manche
Frauen haben nichts mehr, wenn sie zu uns kommen“, so Aysert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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