Diebstähle am Hauptbahnhof
Beamte stellen zwei Tatverdächtige
Am 16. und 17. November 2024 kam es im Kölner Hauptbahnhof zu mehreren Diebstählen, bei denen die Bundespolizei schnell einschritt und zwei Tatverdächtige festnahm.
Am Abend des 16. November 2024, gegen 20:30 Uhr, erschien ein 38-jähriger Mann auf der Wache der Bundespolizeiinspektion Köln und zeigte den Diebstahl seines Smartphones an. Er hatte das Mobiltelefon in seiner Jackentasche getragen, als er auf der Rolltreppe zum Bahnsteig 10 unterwegs war. Auf den Überwachungsbildern war zu sehen, wie ein 24-jähriger Marokkaner dicht hinter ihm stand und ihm unauffällig das Smartphone aus der Tasche zog. Die Identität des Tatverdächtigen war der Bundespolizei bereits aufgrund eines vorangegangenen Ladendiebstahls bekannt.
Noch am selben Abend konnten die Einsatzkräfte den 24-jährigen Marokkaner in Begleitung eines 30-jährigen Algeriers an den Domtreppen stellen. Beide wurden zur Dienststelle gebracht und durchsucht, jedoch ohne das gestohlene Smartphone zu finden. Im Rahmen weiterer Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 30-jährige Algerier das Handy nach dem Diebstahl von seinem Komplizen entgegengenommen hatte.
Der 24-Jährige war erst einen Tag zuvor nach Verbüßung einer neunmonatigen Haftstrafe wegen Diebstahls aus der Justizvollzugsanstalt entlassen worden und ist derzeit ohne festen Wohnsitz. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln nehmen die Einsatzkräfte den Marokkaner vorläufig fest und überstellten ihn dem Polizeigewahrsam in Köln.
Nur einen Tag später, am 17. November 2024 gegen 15:30 Uhr, nahm die Bundespolizei einen 48-jährigen türkischen Staatsangehörigen fest, der im Kölner Hauptbahnhof mehrere Diebstähle begangen hatte. Der Mann hatte in einer Parfümerie Waren im Wert von 15,99 Euro gestohlen. Bei der weiteren Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Beschuldigte bereits zuvor in derselben Parfümerie Ware im Wert von 59,99 Euro und in einer benachbarten Drogerie Gegenstände im Wert von 37,98 Euro entwendet hatte.
Nach der Festnahme und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln wurde entschieden, den Mann aufgrund der Fluchtgefahr weiterhin in Gewahrsam zu halten. Der 48-Jährige wurde dem Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Köln überstellt. Ein beschleunigtes Verfahren wird nun angestrebt.
Beide Täter müssen sich nun für ihre Straftaten verantworten.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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