Yitzak Rabin Platz
Anwhohner genießen die Umgestaltung

- Bei einem gemeinsamen Gärtnern und Mitbring-Picknick lernten die Gärtner und Gäste sich kennen.
- Foto: Kellner
- hochgeladen von RAG - Redaktion
Innenstadt - (nk) Es war bereits der zweite Pflanzenworkshop, der auf dem
Yitzhak-Rabin-Platz stattfand. Am Ende des Workshops veranstalteten
die Nutzer der Hochbeete ein Mitbring-Picknick, bei dem die neuen
Holzbänke und Holztische eingeweiht wurden. Schüler der
Berufsfachschule Holztechnik des Berufskolleg Ulrepforte bauten den 13
Meter langen Tisch mit Bänken auf. „Es hat mega Spaß gemacht,
etwas für die Öffentlichkeit und Umwelt zu tun“, berichtete der
Schüler Alex Decker, „ich werde den Platz auf jeden Fall auch
selbst nutzen.“
Seit einem Jahr ist der Yitzhak-Rabin-Garten neu gestaltet und die
Resonanz durchweg positiv. „Damals hat die Bezirksregierung
Innenstadt uns aufgefordert, den Zustand des Platzes zu verbessern“,
schilderte Susanne Flau vom Dezernat Stadtentwicklung, Planen und
Bauen der Stadt Köln. Es wurde ein künstlerischer Wettbewerb
ausgeschrieben, mit kleinem Budget sollte der Platz eine Aufwertung
erhalten. „Der Platz wird nun regelmäßiger von der AWB
gesäubert“, so Susanne Flau, „aber auch die Aidshilfe, die sich
direkt am Platz befindet, kümmert sich um die Instandhaltung des
Platzes.“ Hinzu kommen die Anwohner, die eine Patenschaft über
eines der 13 Hochbeete übernommen haben. „Anfangs gab es eine menge
Kritik, dem Platz eine Aufenthaltsqualität zu bieten“, berichtete
Susanne Flau, „die Menschen hatten Angst vor Vandalismus,
Drogenabhängigen und Obdachlosen.“ Daraufhin veranstaltete die
Aidshilfe Gesprächsrunden, nach denen dann auch die Kritiker „Feuer
und Flamme“ waren, den Versuch zu starten und den Platz anders zu
beleben.
Die Aidshilfe plant bereits ihr Sommerfest am 23. Juni auf dem Platz
auszurichten. Ein Jahr nach der Einweihung der Oase zeigt sich, dass
die Umgestaltung die richtige Entscheidung war, sie führte vor allem
zu einem Kennenlernen, Austausch und Miteinander der sonst in
Großstädten so anonymen Nachbarschaft.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.