Evangelischer Stadtkirchenverband baut
Ein „Haus der Bildung", aber auch Wohnungen

Dr. Bernhard Seiger (l.) und Kaspar Kraemer (r.) präsentierten den Entwurf. | Foto: tau
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Innenstadt - (tau). Am Kartäuserwall soll er entstehen, der Campus Kartause.
„Wir haben bislang dort eine große Fläche, die als Parkplatz
genutzt wird - zugleich ist das Gebäude nicht barrierefrei und
entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen“, erläuterte
Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger.

Gemeinsam mit Architekt BDA Kaspar Kraemer stellte er die Pläne vor.
Das 6.000 Quadratmeter große Gelände beherbergt auch die die
Evangelische Familienbildungsstätte und die Melanchthon-Akademie.
Hier soll ab 2023 ein „Haus der Bildung entstehen. „Bildung wird
auch künftig ein Schlüssel sein, um in einer ständig wandelnden
Welt mitwachsen zu können“, so Seiger. Um die Ideen zu realisieren,
wird das jetzige Bürohaus abgerissen, zeitgleich wird neu gebaut.
Alle fünf Bildungseinrichtungen des Kirchenverbandes sollen dann ein
neues Zuhause erhalten: Die Familienbildungsstätte, die
Melanchthon-Akademie, das Jugendpfarramt, das Schulreferat und das
Pfarramt für Berufskollegs.

Zudem sollen Wohnungen für Studenten entstehen und auch sozialer
Wohnungsbau umgesetzt werden. Etwa 18 Wohneinheiten in einer Größe
von 3 bis 5-Zimmer-Wohnungen und 45 Apartments für Studenten sollen
integriert werden. Ebenfalls soll es Raum für eine evangelische
Kommunität geben, eine religiös ausgerichtete Lebensgemeinschaft.

„Wir bauen dabei auch einen neuen Platz in der Südstadt, der von
der Kirche gestiftet wird, die Kirche aber zeitgleich auch öffnet“,
führte der Stadtsuperintendent weiter aus. „Die Idee, wie wir alle
Anforderungen hier integrieren und dabei einen Anschluss an die
bauliche Tradition umsetzen, war von Anfang deutlich“, erläuterte
Kraemer. Sein Entwurf überzeugte die Jury. 2025 wollen die Bauherren
das Projekt abschließen, an Kosten sind bisher 45 Millionen Euro
eingeplant.

Dr. Bernhard Seiger (l.) und Kaspar Kraemer (r.) präsentierten den Entwurf. | Foto: tau
Ein neues Campus und ein neuer Platz sollen in der Südstadt entstehen, einladend und offen für alle. | Foto: Kaspar Kraemer
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