Schaumzucker in der Stratosphäre
Forschungsballon in 32 Kilometern Höhe

Nach dem Grünen Licht durch die Deutsche Flugsicherung konnte das Ballon-Experiment des Kurses „Forschen und Entwickeln“ an der Ursulinenschule starten. | Foto: ha
  • Nach dem Grünen Licht durch die Deutsche Flugsicherung konnte das Ballon-Experiment des Kurses „Forschen und Entwickeln“ an der Ursulinenschule starten.
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Innenstadt - (ha) Wie reagieren ein Marshmallow, eine ungeöffnete Chipstüte oder
Knetmasse auf die Temperatur- sowie Druckveränderungen in der
Stratosphäre? Diese und weitere Experimente waren Bestandteil eines
physikalischen Projekts an der Ursulinenschule. Nach rund einjährigen
Vorbereitungen starteten die Teilnehmer des „Forschen und Entwickeln
Kurs“ unter Anleitung von Lehrer Raimund Servos einen drei Meter
Umfang messenden Ballon, der mit einer Geschwindigkeit von sechs
Metern pro Sekunde bis in eine Höhe von 32 Kilometern stieg und neben
den Testmaterialien mit mehreren Kameras augestattet war, die den Flug
in Gefilde von bis zu Minus 55 Grad dokumentierten. Ein GPS-System
informierte die Bodenstation über die Koordinaten des Ballons.

„Das war alles sehr spannend. Heute morgen mussten wir noch bei der
Deutschen Flugsicherung anrufen, um sicher zu gehen, dass das
Experiment losgehen kann. Es war ein ungewöhnlicher Kurs, den man
nicht mit dem herkömmlichen Unterricht vergleichen kann“,
berichtete Neuntklässlerin Ida. Im Rahmen des Unterfangens hatten die
jungen Physiker zum internen Schulwettbewerb um Forschungsideen
aufgerufen. „Viele haben mitgemacht. Eine Jury entschied
schließlich über die Gewinner und deren Vorschläge. Ziel war es
auch, die jüngeren Schüler für unseren Kurs zu begeistern und zum
Mitmachen zu motivieren“, erklärte Teammitglied Clara (15).

Über einem unbebauten Areal von Bad Berleburg bei Siegen platzet der
Forschungsballon planmäßig nach rund 90-minütigem Flug. Ein
Fallschirm ließ die circa zwei Kilogramm schweren Objekte sicher auf
die Erde gleiten. „Dafür mussten wir, wie bei den vorherigen
Flügen, wieder eine Haftpflichtversicherung abschließen, um
eventuelle Fremdschäden abzudecken. Aber bisher ist nie etwas
passiert“, berichtete Raimond Servos anlässlich der dritten Auflage
des wissenschaftlichen Abenteuers. Die Testauswertungen werden im Mai
während einer Schulveranstaltung präsentiert.

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