Gegen Diskriminierung
Kaiserin-Augusta-Schule engagiert sich gegen Homophobie

Schulleiterin Mirja Matysiak, Schülersprecher Joschua Müller-Gerbes und  Schülervertreterin Anita Friedman wurden als Repräsentanten der Kaiserin-Augusta-Schule von Projekt-Landeskoordinator Frank G. Pohl als sechste Kölner Bildungseinrichtung in das Programm „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“ aufgenommen. | Foto: ha
  • Schulleiterin Mirja Matysiak, Schülersprecher Joschua Müller-Gerbes und Schülervertreterin Anita Friedman wurden als Repräsentanten der Kaiserin-Augusta-Schule von Projekt-Landeskoordinator Frank G. Pohl als sechste Kölner Bildungseinrichtung in das Programm „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“ aufgenommen.
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Innenstadt - (ha) Mit einem Bekenntnis für das Recht auf sexuelle Freiheit und
gegen Homophobie wenden sich die Besucher der Kaiserin-Augusta-Schule
gegen Vorurteile und Diskreminierungen von Schwulen und Lesben. Im
Rahmen des bundesweiten Projekts „Schule der Vielfalt – Schule
ohne Homophobie“ verpflichtete sich die Bildungseinrichtung zur
verstärkten Aufklärung und der Verminderung von Ängsten in Bezug
auf Homosexualität. Als sechste Kölner Schule und somit stärktes
Kommune in NRW erhielt die Stätte in Anwesenheit von Bürgermeisterin
Elfi Scho-Antwerpes das Label „Come in – Wir sind offen“.
Regelmäßige Projekttage zur Thematik, Netzwerktreffen mit anderen
Häusern und Sprechstundenofferten sollen Klischees sowie negative
Einstellungen gegenüber dem vermeintlichen Anderssein reduzieren.

„Wir haben bereits vor rund vier Jahren angefangen, das Thema
stärker zu diskutieren. Der Anstoß kam schon damals von den
Schülern. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Lehrer haben
uns bei allem unterstützt, aber die wesentlichen Arbeiten zur
Aufnahme in das Projekt kam von uns“, berichtet Schülersprecher
Joschua Müller-Gerbes. „Wir werden zukünftig regelmäßig für die
Schüler als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, wenn sie in Bezug
auf Homophobie Kummer haben oder sich einfach schlauer machen wollen.
Grundsätzlich ist das natürlich ein offenes Thema, aber wir dachten,
dass es vor allem ab dem siebten Schuljahr Sinn macht, gezielt Klassen
anzusprechen“, ergänzt Schülervertreterin Anita Friedman. Bereits
im Juli soll ein Projekttag organisiert werden. Doch auch für die
Pädagogen vor Ort sind Offerten vorgesehen: „Wir bieten kostenlose
Lehrerfortbildungen an. Das ist keine einmalige Sache, sondern
verbindlich für mindestens zwei Teilnahmen“, erklärt
Landeskoordinator Frank G. Pohl. „Wir wünschen uns, dass das
Projekt nachhaltig fortgeführt wird. Daher müssen die Aktivitäten
von den Schulen jährlich dokumentiert werden. Dazu erklären sich die
Einrichtungen in ihrer Selbstverpflichtung bereit“, so Pohl. Bisher
sei keine der Stätten aus dem Programm ausgeschieden, auch, wenn es
an den Institutionen schon zu Schwierigkeiten gekommen ist: „Es gibt
Schulen, wo die Schüler unbedingt mitmachen wollen, es aber
Widerstand, beispielsweise bei den Eltern, gibt. Da ist dann viel
Aufklärungsarbeit nötig“, erzählt der Koordinator.

Schulleiterin Mirja Matysiak bestätigt das Engagement und die
Eigenständigkeit der Jugendlichen: „Ich bin sehr stolz auf das
Engagement. Wir haben enorm sozial eingestellte Menschen an dieser
Schule. Das zeichnet uns als Stätte aus.“

Auskünfte über die Bundesinitiative unter www.schule-der-vielfalt.de

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