Erschließungsvertrag für den Deutzer Hafen
Meilenstein, um das Quartier auf Kurs zu bringen
Die Stadt Köln gab im Rahmen der Expo Real 2024 in München gemeinsam mit der Stadtwerke Köln GmbH als treuhänderische Entwicklungsträgerin und der städtischen Entwicklungsgesellschaft "moderne stadt GmbH" den Abschluss des Erschließungsvertrags für den Deutzer Hafen Köln bekannt. Auf Grundlage dieses Vertrags kann die moderne stadt GmbH beginnen, Straßen, Wege, Parks und weitere öffentlichen Bereiche im Hafen im Detail zu planen und zu bauen.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker: "Mit der Neuentwicklung des Deutzer Hafens ergreifen wir die einmalige Chance, diesen ehemaligen Industriestandort in ein pulsierendes, gemischtes Quartier umzugestalten. Wir werden den Kölnerinnen und Kölnern ein hochattraktives Stück Stadt in Sichtweite zum Kölner Dom zugänglich machen. Hier wird ein unverwechselbarer Ort für Wohnen, Arbeiten, Lernen und Freizeit entstehen. Der Erschließungsvertrag ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung dieses neuen Quartiers.
Für das zukünftige Quartier am Hafen ist der Erschließungsvertrag ein wichtiger Meilenstein: Ab Herbst 2025 können laut Plan die ersten Bauarbeiten beginnen. Als Erstes sollen Teile der Ostpromenade (vor den Mühlen) sowie der Hafenpark an der Holzhalle gebaut werden.
Die wirtschaftlichen Vorteile, die der Erschließungsvertrags mit sich bringt, sind beträchtlich, so die Stadtverwaltung: Die Maßnahmen steigern den Bodenwert im Deutzer Hafen und stärken die wirtschaftliche Attraktivität des Standorts nachhaltig. Diese Wertsteigerung kann direkt in die Weiterentwicklung des Deutzer Hafens zu einem gemischten Quartier mit vielfältiger Nachbarschaft und einem unverwechselbaren Ort mit attraktiven, nutzerfreundlichen Freiräumen einfließen.
Was ist geplant?
Auf dem Gelände des einstigen Industriehafens in Deutz entsteht in den kommenden Jahren ein lebendiges und nachhaltiges Stadtquartier für circa 6.900 Bewohner*innen und mit rund 6.000 Arbeitsplätzen, Kitas, einer Grundschule, Gastronomie, Kultur- und Freizeitangeboten, Parks, mehreren Stadtplätzen, einer Promenade entlang des Hafenbeckens sowie Zugängen zum Wasser. Zwei neue Brücken, die über das Hafenbecken führen werden, und ein ausgewogenes Verkehrskonzept ermöglichen fußgänger- und radfahrerfreundliche Mobilität. Die denkmalgeschützten Mühlengebäude werden umgebaut und bleiben dem Quartier als identitätsstiftendes architektonisches Wahrzeichen erhalten.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare