Vier gewinnt
Bundespolizei freut sich über Fahndungserfolge am Flughafen

Am Flughafen wacht die Bundespolizei über die Einhaltung der Gesetze und fischt straffällige Passagiere raus. | Foto: Saphy Memoria - stock.adobe.com
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Vier Fahndungserfolge mit Haftbefehlen konnten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Flughafen Köln Bonn innerhalb einer Woche verbuchen. Drei konnten zahlen, einer musste bleiben.

Bereits am Montag, den 17.06. wurde bei der Sichtkontrolle eines Fluges nach Barcelona ein 27-jähriger Afghane auffällig. Die Überprüfung ergab einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Bonn wegen Betruges. Zu zahlen waren 750 Euro, alternativ eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen. Zusätzlich war laut Haftbefehl ein Geldbetrag i.H.v. 2476,20 Euro einzuziehen. Der Bruder des Verhafteten konnte 850 Euro einzahlen und so die Ersatzfreiheitsstrafe abwenden. Der zusätzlich einzuziehende Betrag konnte somit nur anteilig bezahlt werden. Der Afghane verließ die Wache somit als freier Mann.

Zwei Tage später fiel den Beamten ein 40-jähriger Deutsch-Tunesier auf, der mit einem Flug aus Rom eingereist war. Der Mann, der einen deutschen Personalausweis wie auch einen tunesischen Reisepass vorlegen konnte, wurde wegen versuchten Betruges und Urkundenfälschung durch die Staatsanwaltschaft Köln gesucht. 7200 Euro wären zu entrichten gewesen, um eine Ersatzfreiheitsstrafe von 180 Tagen abzuwenden. Dies war dem Deutsch-Tunesier jedoch nicht möglich, weswegen seine Reise in der JVA Siegburg endete.

Tags darauf, am Donnerstagabend, konnten die Beamten der Bundespolizei dann einen weiteren Fahndungserfolg bei einem Flug aus Alicante verbuchen. Ein 40-jähriger Ungar wurde von der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt gesucht. Nach Einzahlung eines Gesamtbetrages von über 900 Euro durch einen Bekannten bei der Bundespolizei in Rosenheim, durfte der Mann die Wache als freier Mann verlassen.

Am gestrigen Sonntagabend wurde dann noch ein Deutscher zur Kasse gebeten. Der 29-jähriger Mann musste 750 Euro zahlen, um einer Freiheitsstrafe von 50 Tagen zu entgehen. Er war durch die Staatsanwaltschaft Detmold wegen Betruges zur Festnahme ausgeschrieben gewesen. Da er diesen Betrag zahlen konnte, wurde er auf freien Fuß belassen.

Vier tolle Fahndungserfolge der Bundespolizei am Flughafen Köln Bonn an den Schengen Binnengrenzen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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