BKA, Zoll und Steuerfahndung im Einsatz
Mit Luxusuhren Geldwäsche betrieben

Luxusuhren wurden als Zahlungsmittel und für die Geldwäsche genutzt. Symbolfoto. | Foto: Natalia - stock.adobe. com (KI)
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In einem Ermittlungskomplex der Staatsanwaltschaft Köln wegen Geldwäsche und Steuerdelikten haben Beamte des Bundeskriminalamtes, des Zollfahndungsamtes Essen und der Steuerfahndung am Mittwoch, 9. Oktober, in Köln und Düsseldorf vier Wohnungen und sechs Geschäftsräume durchsucht. Die Ermittler stellten umfangreiche Beweismittel, darunter Unterlagen und Mobiltelefone, sicher.

Bereits am Montag, 7. Oktober, wurde in diesem Zusammenhang ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der besonders schweren Steuerhinterziehung und der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei gegen einen 48-Jährigen vollstreckt, als dieser am Flughafen Düsseldorf aus dem Ausland wieder nach Deutschland einreisen wollte. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Den insgesamt fünf beschuldigten Männern (25, 36, 36, 48, 51) wird vorgeworfen, seit mindestens 2020 über den von ihnen in Köln und Düsseldorf betriebenen Handel mit hochwertigen Luxusuhren inkriminierte Gelder vornehmlich aus Rauschgiftgeschäften einer deutschlandweit operierenden kriminellen Gruppierung gewaschen zu haben.

Konkret sollen sie in Kenntnis der illegalen Herkunft des Bargeldes dieses als Zahlungsmittel für hochpreisige Luxusuhren entgegengenommen haben. Die Anzahl der Fälle sowie die Höhe des mutmaßlichen Schadens sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Bei den Maßnahmen am Mittwoch wurden auch Vermögensarreste vollstreckt und ein Luxusfahrzeug, Gold, Luxusuhren und mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt. An einem Objekt hat die Polizei zudem drei Langwaffen und zwei Kurzwaffen sowie unerlaubte Munition beschlagnahmt.

Die Ermittlungen dauern an. Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen sowie das Steuergeheimnis gem. § 30 AO kann Weiteres nicht mitgeteilt werden.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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