Diebstähle aus Handwerkerfahrzeugen nehmen zu
Was Handwerker gegen den Diebstahl tun können
Kalk. Zur Verhinderung von Diebstählen aus Fahrzeugen von Handwerksbetrieben haben sich die Handwerkskammer zu Köln und die Polizei Köln am Dienstag (20. Juni) bei einer gemeinsamen Informationsveranstaltung mit Handwerkerinnen und Handwerkern zu dem Deliktsbereich ausgetauscht. Damit reagieren Polizei und Handwerksammer auf die in den letzten Monaten stark gestiegenen Fallzahlen bei Diebstählen aus Transportern im öffentlichen Raum. Unter der Leitung des stellvertretenden Leiters der Kriminalpolizei, Dirk Schuster, und der Geschäftsführerin Unternehmensberatung, Handwerkspolitik und Internationales, Stephanie Bargfrede, tauschten sich die Teilnehmenden mit Präventionsexperten und Ermittlern der Polizei aus und erhielten Hinweise und Tipps zur Anzeigenerstattung und den kriminalpolizeilichen Ermittlungsmöglichkeiten.
Immer wieder werden Transportfahrzeuge, häufig an den Türen, aufgebrochen und hochwertige Werkzeuge gestohlen. Die Fahrzeuge werden dabei durch das gewaltsame Öffnen zum Teil erheblich beschädigt. Zudem führt der Diebstahl vieler Spezialwerkzeuge mitunter dazu, dass die Betriebe bestimmte Handwerksleistungen erstmal nicht mehr durchführen können.
"Wir haben großes Verständnis für die Sorgen der Unternehmer und sind froh, dass wir heute eine erste gemeinsame Veranstaltung mit der Handwerkskammer zu Köln durchgeführt haben. Es gibt keinen absoluten Schutz vor Autoaufbrüchen, aber die Empfehlungen unserer Kriminalprävention können den Diebstahlsschutz verbessern. Zudem können versteckt verbaute Ortungssysteme nach einer Tat helfen, die gestohlenen Werkzeuge wiederzufinden und die Täter zu identifizieren. Das war das Ziel dieser Veranstaltung" resümierte Kriminaldirektor Schuster.
Stephanie Bargfrede ergänzte "Fahruntüchtige Transporter und entwendetes Werkzeug führen nicht nur zu einem immensen finanziellen Schaden, sondern haben auch zur Folge, dass Aufträge nicht wie geplant ausgeführt werden können. Es kann nicht sein, dass Fachkräfte bereitstehen und von den Unternehmen bezahlt werden, aber mangels Ausstattung nicht arbeiten können. Wir sind froh, dass wir im Dialog sind und die Betroffenen durch die Ermittler der Polizei Köln professionell beraten und unterstützt werden mit dem Ziel, die Anzahl der Aufbrüche so weit wie möglich zu minimieren."
Die Experten der Kriminalprävention haben für Interessierte einen Präventionsflyer erstellt. Dieser ist auf der Website der Polizei Köln abrufbar: https://koeln.polizei.nrw/praeventionstipps-fuer-handwerker
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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