Medizinischer Notfall am Flughafen
Wenn aus Ordnungshütern Lebensretter werden
Am vergangenen Donnerstagabend retteten zwei Beamte der Bundespolizeiinspektion Flughafen Köln Bonn einem türkischen Reisenden vermutlich das Leben. Dieser war in der Luftsicherheitskontrolle in seinem Rollstuhl zusammengesackt und zeigte in der Folge keinerlei Reaktion. Das Luftsicherheitskontrollpersonal der Firma Securitas rief umgehend zwei in der Nähe befindliche Bundespolizisten um Hilfe. Der ca. 50 - 60 Jahre alte Mann atmete sehr flach, hatte einen sehr schwachen Puls und zeigte keinerlei Reaktion auf Ansprechen und das Anfassen durch die Beamten.
Mit Unterstützung der Mitarbeiter der Firma Securitas, wurde der Mann aus dem Rollstuhl gehoben und erneut die Vitalfunktionen überprüft. Da keine Lebenszeichen erkennbar waren, begann ein Polizist sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Zwischenzeitlich setzte während der Reanimation bei dem Betroffenen eine schnappartige Scheinatmung ein, die aufgrund des Rasselns erkennen ließ, dass die Atemwege mit Flüssigkeit verlegt waren.
Mit Hilfe der vor Ort befindlichen Unterstützer wurde der Mann in die stabile Seitenlage gebracht, um die Flüssigkeit abfließen zu lassen, bevor die Reanimation fortgesetzt wurde. Eine Beamtin hatte derweil den nächstgelegenen AED (automatisierter externer Defibrillator) zum Unfallort gebracht und gemeinsam mit dem Beamten eingesetzt.
Die in der Folge eintreffenden Rettungssanitäter übernahmen dann die medizinische Versorgung und brachten in Rücksprache mit dem Notarzt den Mann ins Krankenhaus Porz. Die Feuerwehr äußerte sich anschließend sehr positiv über den Einsatz der Bundespolizisten, welcher dem Mann wahrscheinlich das Leben gerettet hatte.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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