Fahrer war auf Drogen
Wilde Verfolgungsjagd in der Innenstadt
Die dubiose Flucht eines 21 Jahre alten Neussers in einem Firmenwagen wirft auch nach wie vor Fragen auf. Eines ist aber sicher - seine durch polizeiliche Videobeobachtung dokumentierte rücksichtslose Fahrt durch die Innenstadt mit diversen gefährlichen Situationen für Fußgänger und Autofahrer wird ein Nachspiel haben.
Eigentlich wollten Bereitschaftspolizisten am Sonntagmorgen (22. Oktober) um kurz nach 6 Uhr am Hohenzollernring einen Streit auf der anderen Straßenseite schlichten. Während ein Teil der Einsatzkräfte zu Fuß die Fahrbahn überquerte, setzten die anderen den Dienstwagen um. Hierzu schalteten sie das Blaulicht ein und wendeten. Der vorbeifahrende Mercedes-Fahrer bezog das Blaulicht mutmaßlich auf sich, beschleunigte stark und zog damit erst die Aufmerksamkeit der Polizisten auf sich.
Auf der nun einsetzenden Flucht in Richtung Rudolfplatz nutze der 21-Jährige in Höhe der Magnusstraße die Gegenfahrbahn, um ein an der roten Ampel wartendes Taxi zu überholen. Auch an mehreren Fußgängerfurten reduzierte der 21-Jährige nicht seine Geschwindigkeit. Mehrere Fußgänger schafften es gerade noch rechtzeitig, wieder auf den Gehweg zurückzukommen. Ein entgegenkommender Autofahrer musste stark abbremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.
Nach mehreren Versuchen, der Polizei durch Flucht entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung über die Rubenstraße und den Mauritiuswall zu entkommen, sprang der junge Mann auf der Schaafenstraße aus dem Auto, das er mit laufendem Motor zurückließ.
Auf dem Hohenzollernring holten die Polizisten ihn ein und nahmen ihn mit zur Wache. Dort entnahm ihm ein Arzt Blutproben zum Nachweis von Drogen- und Alkoholkonsum. Polizisten beschlagnahmten den Mercedes sowie sein Mobiltelefon.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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