Digitale Ausstellung für die Übergangszeit
30.000 Euro für mobile Info-Stationen
Köln - (mm). Der 3 März ist der 10. Jahrestag des
Stadtarchiv-Einsturzes. Zwei Menschen kamen in den Trümmern ums
Leben, viele historische Dokumente gingen verloren oder wurden
beschädigt. In einem Gebäude der Handwerkskammer fand das Archiv in
den vergangenen zehn Jahre eine neue Heimat. Nun läuft der
Mietvertrag aus.
Der Förderverein der Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln
e.V. beklagt indes, dass noch keine konkreten Pläne für eine
Zwischenlösung vorliegen. Der Verein befürchtet, dass das Archiv
nach Ende des Mitvertrags für ein Jahr in Räumlichkeiten
untergebracht wird, in denen eine Präsentation der Exponate und
Dokumente in Ausstellungen nicht mehr möglich ist und das Archiv so
in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. „Die Interaktion mit
Besuchern ist ganz wichtig“ mahnt Archiv-Direktorin Dr. Bettina
Schmidt-Czaia.
Damit diese im eventuell „heimatlosen“ Jahr des Stadtarchivs
möglich ist, übergab der Förderverein, um den Vorsitzenden Burkhard
von der Mühlen und seinen Stellvertreter Dr. Walter Schulz, eine
Spende in Höhe von 30.000 Euro. Damit sollen mobile Info-Stationen
gekauft werden, an denen unabhängig von den Räumlichkeiten eine
digitale Ausstellung gezeigt werden kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.