„Wir brauchen das Wissen der Älteren"
40 Jahre Seniorenvertretung der Stadt Köln
Köln - Am 1. Dezember 1978 wurde die erste Seniorenvertretung der Stadt
Köln gewählt. Im Verlauf der folgenden 40 Jahre ist sie zu einem
wichtigen Bindeglied zwischen der älteren Bevölkerung, den
Entscheidungsgremien und den ausführenden Stellen und somit zu einem
bedeutsamen Bestandteil und Partner im gesellschaftlichen und
politischen Leben in Köln geworden. Sie vertritt heute rund 245.000
Seniorinnen und Senioren in Köln.
„Über die Mitarbeit in Ratsausschüssen und Bezirksvertretungen
konnte und kann die Seniorenvertretung maßgeblich Einfluss auf die
politische Willensbildung nehmen. Dadurch haben ältere Menschen eine
zusätzliche Chance, aktiv und selbstbestimmt an der Gestaltung ihrer
Lebensverhältnisse mitzuwirken“, beschreibt Sozialdezernent Dr.
Harald Rau die Bedeutung der Seniorenvertretung für die Vergangenheit
und Zukunft. Er hebt das besondere ehrenamtliche Engagement der
einzelnen Seniorenvertreterinnen und Seniorenvertreter hervor und
bedankt sich für 40 Jahre konstruktive Mitwirkung.
„Zur Entwicklung einer sozialen und generationengerechten Stadt
waren und sind das Expertenwissen und die persönliche Erfahrung der
Älteren unersetzlich“, betont Rau. Als Beispiel aus jüngster Zeit
nennt er die Mitwirkung der Seniorenvertretung der Stadt Köln am
Leitprojekt „Weiterentwicklung des Seniorenpakets vor dem
Hintergrund des demogra-phischen Wandels – Ausbau der
SeniorenNetzwerke Köln“.
Die Seniorenvertretung der Stadt Köln gehört zu den ältesten
Vertretungen von Seniorinnen und Senioren in Deutschland und diente
vielen anderen Kommunen als Vorbild. Sie blickt auf bewegte 40 Jahre
verantwortlichen Handelns in einem ständigen Prozess zurück. Nicht
immer konnten ihre Anregungen aufgegriffen oder umgesetzt werden. Um
es mit den Worten eines ehemaligen Sprechers auszudrücken: „Die
Seniorenvertretung der Stadt Köln lebt mit der vielleicht erst im
Alter begreifbaren Wahrheit, dass der Weg das Ziel ist und dass ein
allseits befriedigendes Endstadium der Alten- und Seniorenarbeit nicht
erreichbar ist.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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