Die Lebenshilfe Köln feiert ihr Jubiläum

60 Jahre Engagement

Köln - (tau). Am 23. Februar 1959 wurde die als erste Lebenshilfe
Ortsvereinigung deutschlandweit gegründet. „Kurz nach dem Krieg
waren es engagierte Eltern, die aktiv wurden. Der niederländische
Pädagoge Tom Mutters gab den finalen Anstoß zur Vereinsgründung, er
ist auch Namensgeber unseren Cafés ‚Wo ist Tom‘“, führte
Mertesacker aus.

In den 60er Jahren konnten erste Bildungs- und
Betreuungsmöglichkeiten für behinderte Kinder erreicht werden. In
den 70er Jahren schuf die Lebenshilfe ein erstes ambulantes
Betreuungsangebot für Kinder mit Behinderung. Viele weitere
Fortschritte wurden erreicht, seit den 90er Jahren ist der Verein
stark gewachsen - heute beschäftigt der Verein 730
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und hat 750 Mitglieder.

In den 60 Jahren hat sich vieles verändert, dies stellen die
Mitarbeiter und Freunde der  Lebenshilfe Köln immer wieder fest.
„Dennoch haben wir viele weitere Ziele, die wir erreichen wollen“,
betonten  Silke Mertesacker und Matthias Toetz, beide
Geschäftsführer der Geschäftsstelle des Vereins. Nicht ohne Grunde
wird das Jubiläumsjahr unter das Motto „Lebens(t)räume erobern“
gestellt - Räume erobern und Träume zulassen, das sind Punkte, die
der Verein auch in Zukunft fokussieren will.

Das nun anstehende Vereinsjubiläums wollen alle Beteiligten nutzen,
um sich für Beteiligung und Mitbestimmung von Menschen mit geistiger
und mehrfacher Behinderung stark zu machen. Hierzu sind eine Reihe von
Veranstaltungen, vom Fachtag übers Sommerfest bis zur inklusiven
Party, außerdem Kinoabende, ein Fotoprojekt und vieles mehr geplant.
Im Mittelpunkt aller Veranstaltungen stehen Menschen mit geistiger und
mehrfacher Behinderung.

Geplant ist zum Beispiel ein Flashmob auf der Domplatte am 6. April.
Am 10. Mai wird es eine Fachtagung im Bürgerhaus Stollwerk geben, am
14. September findet im ZAK das große Sommerfest statt. Einen
Überblick zu allen Veranstaltungen gibt es auf
www.60jahre-lebenshilfekoeln.de