SteB planen Bau eines neuen „Rheindükers"
60 Millionen in den Untergrund
Köln - (sf). Über 90 Jahre alt ist der Abwasserkanal der
Stadtentwässerungsbetriebe, der unterhalb des Rheins das
linksrheinische Abwassersystem mit dem Klärwerk Stammheim verbindet.
Da der sogenannte „Rheindüker“ stark in die Jahre gekommen ist,
planen die Stadtentwässerungsbetriebe den Bau eines neuen
„Rheindükers“, der das Abwassersystem sicherer und verlässlicher
machen soll. Das geplante Bauwerk soll wie der alte Düker in Höhe
Niehl/ Stammheim als Verbindung vom linksrheinischen ins
rechtsrheinische Köln dienen und eine zukunftsfähige
Abwasserentsorgung garantieren.
Insgesamt 60 Millionen Euro will die SteB in das Großprojekt
investieren. Notwendig geworden ist der Bau des neuen Abwassersystems,
da Teile des Kölner Kanalnetzes nicht mehr den technischen
Anforderungen der heutigen Zeit entsprechen. „Seit dem Bau des
Rheindükers 1928 ist die Bevölkerung Kölns wieder stark gewachsen,
zudem hat sich die Bautechnik weiterentwickelt“, erläutert
Projektlei-ter Christian Heinze.
Der neue Rheindüker verfügt über zwei Rohre mit einem Durchmesser
von 1,80 Meter beziehungsweise 2,80 Metern und ist damit nicht nur
wesentlich breiter als sein Vorgänger mit zwei Rohren von 1,85
beziehungsweise 1,25 Meter, sondern auch wesentlich belastbarer.
„Der neue Düker ist in der Lage, 6.000 Liter Abwasser von Niehl
nach Stammheim zu transportieren“, berichtet Heinze. Mit einer
hydraulischen Steuerung wird zukünftig eine optimale Auslastung des
Klärwerks Stammheim ermöglicht, zudem werden die neuen Rohre für
regelmäßige Inspektionen begehbar sein. „Diese Investition ist der
Schlüssel für ein sicheres und verlässliches Abwassersystem. Es ist
eine Zukunftsinvestition für die Stadt, denn nur so kann die
Versorgungssicherheit gewährleistet werden“, betont
SteB-Vorstandsvorsitzender Otto Schaaf.
Im Jahr 2021 wird die SteB mit dem Bau des neuen Rheindükers
beginnen, der Rohbau soll bis 2023 stehen, das Bauende ist für 2025
terminiert. Die Kosten in Höhe von 60 Mio. Euro werden vollständig
aus Abwassergebühren finanziert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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