Howard Carpendale
7.000 Fans in der Lanxess-Arena waren begeistert!
Köln | Drei Jahre lang musste Howard Carpendale aufgrund der Pandemie auf diesen Auftritt warten. Doch all die Warterei hatte sich gelohnt. „Vielen Dank, dass ihr heute Abend so zahlreich erschienen seid, obwohl ihr so lange darauf warten musstet“, begrüßte der gebürtige Südafrikaner die Besucher. „Wir haben in 15 Städten extra für diesen Auftritt geprobt, denn ein Konzert in Köln ist für mich immer etwas sehr spezielles“, gab der frühere Wahlkölner ehrlich zu. „Ich liebe diese wunderschöne Stadt und jetzt können sie hier auch richtig Fußball spielen.“
Carpendale sang 31 Lieder, darunter Klassiker wie „Hello again“, „Samstagnacht“, „Dann geh doch“, Tür an Tür mit Alice“ oder „Nachts, wenn alles schläft“ und „Ti amo“. Die Zuschauer feierten den 76-Jährigen mit stehenden Ovationen, sangen kräftig mit und verbreiteten bei dem Künstler eine Gänsehaut.
Aber der Sänger, der seit über 50 Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten, auftritt, fand auch nachdenken Worte. Besonders zu den derzeit schwierigen Zeiten in der Welt. „Es leben acht Milliarden Menschen auf unserem Planten. Und es gibt nur wenige Hunderte davon, die einen Krieg wollen. Derzeit gibt es auf der Welt 23 große Kriege. Ich will aber wie 99,99 Prozent aller Menschen auch in Frieden leben. Deshalb müssen die anderen Leute irgendwie gestoppt werden“, sagte Carpendale unter tosendem Beifall und spielte das Lied „Unter einem Himmel“.
Nach über zweieinhalb Stunden Musik aus verschiedenen Jahrzehnten beendete Carpendale das Konzert mit der „Symphonie meines Lebens“. Nicht ohne vorher das Geheimnis seines Comebacks zu verraten. „Ich stehe nicht wegen der Kohle oder dem Ruhm auf der Bühne, sondern weil es mir einfach Spaß macht.“
Auch mit 76 Jahren hat Carpendale noch Lust auf Musik. Dann wird es für ihn bald wohl wieder ein „Hello again“ in Köln geben!
LeserReporter/in:Herbert Wintgen aus Euskirchen |
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