„Talent Monument“ in der Domstadt
Allen Denkmälern eine Bühne

Das Historische Rathaus der Stadt Köln.  | Foto: PRILL Mediendesign - stock.adobe.com

Mehr als 500 Veranstaltungen an mehr als 150 Orten: Der Tag des offenen Denkmals ist in Köln ein Tag der historischen Superlative.

von Holger Bienert

Köln. „Talent Monument“ lautet das diesjährige Motto. Es soll verdeutlichen, dass jedes einzelne Denkmal, berühmt oder unscheinbar, Bedeutung und Wertschätzung verdient. Angesicht des Angebots ist der diesjährige Tag des offenen Denkmals in Köln eine Veranstaltung der Superlative. Am 9. und 10. September gibt es mehr als 500 Veranstaltungen an 150 Orten.
Theoretisch hätten es noch mehr Angebote sein können, so Maria Eicker, Projektleitung Tag des offenen Denkmals vom Museumsdienst Köln. Potenzielle Orte konnten sich nicht immer am Tag des offenen Denkmals beteiligen, beispielsweise weil sie selber renoviert werden oder im direkten Umfeld gearbeitet werde.
Wo sich ein Besuch lohne? Einen einzelnen Ort möchte Eicker gar nicht hervorheben, dafür sei das Angebot auch einfach zu groß. „In jedem der Kölner Bezirke gibt es was Besonderes, um am Tag des offenen Denkmals mitzumachen“, betont sie. Viele Angebote wären zudem ohne den Einsatz privater Personen, Ehrenamtler oder Fördervereine gar nicht machbar.
Ein Drittel der Veranstaltungen am Tag des offenen Denkmals werden von fachkundigen Bürgern erst ermöglicht, und das nicht nur an diesem Tag. Viele Stätten in Köln werden das ganze Jahr über bespielt, mit einer Vielzahl kultureller Veranstaltungen, beispielsweise Führungen, Ausstellungen oder Konzerte
Ein Beispiel dafür sind die „Freunde und Förderer des historischen Ratsschiffs MS Stadt Köln“, die das schwimmende Denkmal restaurieren und erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. Erstmals dabei ist auch die Merheimer Pfarrkirche St. Gereon und ihre Umgebung. Im 19. Jahrhundert wurden rund um
St. Gereon viele repräsentative Gebäude errichtet, die heute unter Denkmalschutz stehen. Eine Premiere feiert die letzte noch verbliebene mittelalterliche Zollpforte am Thurnmarkt. Das um 1300 errichtete Törchen wurde 1964 wiederentdeckt und steht Sonntag auf dem Programm.
Nach langen Renovierungs- und Umbauarbeiten stehen am kommenden Wochenende auch wieder das Historische Rathaus allen Besuchern offen und das Funkhaus am Wallrafplatz.
Das komplette Programm in der Domstadt gibt es online unter offenes-denkmal.koeln

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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