„Zwei im Tee“
Andy Vaz veröffentlicht neue House-EP
Köln - (dt). Wenn gleichermaßen chillige wie variantenreiche House Music
angesagt ist, dann führt in Köln wohl kaum ein Weg an ihm vorbei:
Andy Vaz ist Produzent, Labelbetreiber – und als DJ weltweit
unterwegs.
Der in Deutz lebende Musiker hat sich seit 2007 auf Deep House
verlegt, nachdem er zuvor im Bereich Minimal Techno aktiv war. „Die
minimale und experimentelle, laptopbasierte Clicks&Cuts-Musik hatte
sich irgendwann totgelaufen“, erklärt der 41-Jährige und betont
die Vorzüge von House: „Auch die hundertmillionste House-Platte
kann im richtigen Moment immer noch einen Dancefloor in ein positives
Momentum verwandeln. Und genau darum geht es ja bei dieser Musik!“
Typisch für den Sound von Andy Vaz sind die Jazz-Anleihen, die er
gerne extern einspielen lässt, wie etwa durch den Rostocker
Saxophonisten Andreas Pasternack. Ein allgemeiner Detroit-Einfluss
lässt sich durchaus heraushören, wenn auch nicht immer die jazzige
Seite des „Sound of Detroit“. Die aktuelle, beim befreundeten
Label Chiwax veröffentlichte Platte nennt sich, dem langen
hypnotischen Stück auf der B-Seite entsprechend, „Zwei im Tee“,
während die A-Seite mehr Funktionales zwischen Techno und klassischem
Detroit House bereithält.
In Bälde erscheint bei Telegraph in Paris die EP „Andy Vaz –
Checks & Balances“ mit drei weiteren Stücken. Das aktuelle
Full-Length-Album „House Warming“ hat Andy Vaz auf seinem eigenen
Label Yore Records herausgebracht:
http://yore-records.com/releases.php.
Ab Juni ist der umtriebige House-DJ und –Produzent dann wieder in
Japan unterwegs, mittlerweile im zehnten Jahr. Zwei Stationen in China
sind ebenfalls geplant. Ansonsten reist er regelmäßig nach Indien,
das Heimatland seines Vaters. „Je weiter, desto besser!“, lautet
die Devise. Und in Köln sieht man ihn zweimal jährlich im
Westbahnhof.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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