Glasfaser Ausbau in Köln
Anschluss an das Netz der Zukunft

Zur Vorstellung des Projektes standen die Verantwortlichen an der Baugrube. | Foto: NetCologne/Marius Becker
  • Zur Vorstellung des Projektes standen die Verantwortlichen an der Baugrube.
  • Foto: NetCologne/Marius Becker

Die Stadt Köln investiert im Rahmen eines Projektes gemeinsam mit dem Bund und dem Land NRW insgesamt rund 33 Millionen Euro in die zukunftssichere Glasfaseranbindung.

Köln. In Köln wird die digitale Infrastruktur mit Glasfaser weiter ausgebaut. Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Michael Witte, Fördermittelberater bei atene KOM, Projektträger des Bundes, und Timo von Lepel, Geschäftsführer der NetCologne GmbH, haben gemeinsam das Breitbandprojekt „Weiße Flecken Köln“ vorgestellt.

Bisher besonders schlecht versorgte Adressen, die sogenannten „weißen Flecken“, die auf weniger als 30 Megabit pro Sekunde zugreifen können, werden mit dem Projekt an das Netz der Zukunft angeschlossen. Das Projekt erstreckt sich über das gesamte Kölner Stadtgebiet mit rund 230 Kilometern Tiefbau und bringt in bisher unterversorgten Außenbezirken teilweise erstmalig Glasfaser in die Veedel.

Der Ausbau erfolgt durch die NetCologne GmbH und wird bis Ende Juni 2025 abgeschlossen sein. Durch die konsequente Nutzung von Förder-Updates im laufenden Förderverfahren können insgesamt über 17 000 Wohn- und Geschäftseinheiten mit Glasfaser versorgt werden, darunter sechs Schulen in privater Trägerschaft und ein Krankenhaus. Damit hat sich die Anzahl der Adressen gegenüber dem ursprünglichen Förderszenario um das Vierfache erhöht.

Beim Gigabit-Ausbau setzt der Anbieter zu 100 Prozent auf Glasfaser (FttH = Fibre to the Home). Die Glasfaserleitungen werden dabei nicht nur direkt bis in die einzelnen Gebäude verlegt, auch die Inhausleitungen, die oftmals noch aus Kupfer bestehen und den Datenfluss hemmen, werden durch Glasfaser ersetzt. Dadurch kommt auch in Mehrfamilienhäusern die maximale Leistung in jeder einzelnen Wohnung an. Ein weiterer Vorteil: Die Technologie ist nachhaltig, da sie auch für zukünftige Anforderungen die maximale Geschwindigkeit beim Datentransport sichert.

Die Eigentümer der Haushalte und Gewerbe, die vom geförderten Ausbau profitieren, werden individuell von der Stadt Köln und NetCologne angeschrieben und erhalten umfassende Informationen zum geplanten Ausbau. Damit die Gebäude mit Glasfaser angeschlossen werden können, müssen die Eigentümer im ersten Schritt eine Einverständniserklärung abgeben, da die Ausbauarbeiten nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch auf den Privatgrundstücken erfolgen werden.
Weitere Infos und eine Übersichtskarte zum Breitbandprojekt der „Weißen Flecken Köln“ sind unter stadt-koeln.de/breitband abrufbar.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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