Neues Social-Networking-Tool
Appgefahren...
Sie wollen spontan Salsa tanzen, Tennis oder Karten spielen, haben aber gerade keinen Partner dafür? Mit der App „Vamos!“ könnte man diesen finden.
von Stephanie Broch
Köln. Schnell und einfach soziale Kontakte zu knüpfen, das ist die Idee, die hinter der neuen Plattform „Vamos!“ steckt. Entwickelt wurde sie von Jan Hecker und seinem Team. „Unsere Vision ist es, junge Leute über eine digitale Plattform zusammenzubringen, wie sie sich im realen Leben treffen“, beschreibt der 22-Jährige.
Die Idee dazu kam dem gebürtigen Gocher vor dreieinhalb Jahren, damals noch Schüler. „Wir waren mit Freunden ein paar Tage in Hamburg und wussten nicht recht, was wir unternehmen sollten“, erzählt er. Die Idee ließ ihn nicht los, er arbeitete an dem Projekt, das jungen Menschen dabei helfen soll, neue gemeinsame Erlebnisse spontan und unkompliziert zu finden, heraus kam dabei die App Vamos!
Im November 2020 gründete Hecker eine Firma, die nach einer Umbenennung vamos GmbH heißt. Sitz ist im Mediapark, denn Hecker zog fürs Studium der Wirtschaftsinformatik nach Köln.
Vamos! zeigt dem Nutzer Personen im Umkreis von 35 Kilometern, die auch etwas unternehmen möchten, auf einer Karte und auf einer Liste. Auch Events und Veranstaltungen in der Nähe zeigt sie an. Sein Profil könne man öffentlich machen oder anonym bleiben, erläutert Hecker.
Die Startphase von Vamos! begann vor einigen Monaten in Münster, dort kam die App laut Hecker gut an. Auch in Köln, Düsseldorf, Bonn, Aachen und anderen großen Städten gibt es schon Nutzer. „Wir haben bereits 25 000 registrierte Nutzer, bis Jahresende würden wir die Zahl gerne verdoppeln“, sagt er. Die App ist für die Nutzer kostenfrei und das soll sie auch bleiben. „Am Anfang hat mich meine Familie finanziell unterstützt, dann fanden wir einen sogenannten „Business Angel“, einen Investor, der Anteile an der Firma gekauft hat, sodass wir Geld zur Verfügung haben“, erklärt Hecker. Ziel ist, dass in Zukunft Unternehmen gegen Gebühr ihre Events bei der App platzieren.
Im Moment geht es dem Start-up-Unternehmer darum, die App bekannter zu machen, um mehr Nutzer zu generieren, zunächst in NRW, dann in ganz Deutschland. „Je mehr Nutzer, umso besser erfüllt die Plattform ihren Zweck“, sagt Hecker. Dafür machen er und seine Mitstreiter unter anderem Release-Partys. Dabei arbeiten sie zusammen mit Clubs, App-Nutzer bekommen entweder vergünstigten Eintritt, ein Gratisgetränk oder ein kleines Geschenk. In Köln gab es Ende Oktober eine solche Party in der Roonburg in der Innenstadt. „Wir bekommen bei diesen Partys viel positives Feedback, aber auch Verbesserungsvorschläge. Das ist super“, so Hecker.
Die App sei einfach zu bedienen und im Backend gut aufgestellt. „Selbst wenn wir auf einmal eine Million neue Nutzer bekommen, bleibt alles stabil“, lacht er. Das Risiko des Scheiterns ist dem jungen Mann bewusst. „Wir sind noch total am Anfang und dieses Risiko gibt es immer. Aber ich glaube, dass wir es wirklich schaffen können“, meint er. Weitere Infos unter getvamos.app
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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