„Edelgard schützt“
Aufkleber kennzeichnen Zufluchtsorte für belästigte Frauen
Köln - (as). Im Herbst startete die Kölner Initiative gegen sexuelle
Gewalt die Plakataktion „Die Würde der Frauen und Mädchen ist
unantastbar“. Nun folgte das Präventionsprojekt „Edelgard
schützt“.
„Edelgard ist eine Symbolfigur einer selbstbewussten, stolzen und
wehrhaften Frau mit wallenden, roten Haaren. Mit einer Lanze in ihrer
Hand verwehrt sie denen den Zugriff, die Frauen belästigen oder
bedrohen“, erläutert Frauke Mahr, von der Kölner Initiative gegen
Sexuelle Gewalt.
Der Aufkleber mit dem Slogan, der deutlich sichtbar an Kölner
Schaufenstern, Gaststätten- und Geschäftstüren angebracht ist, soll
künftig Frauen und Mädchen, die sich bedrängt, belästigt oder akut
bedroht fühlen, einen Zufluchtsort signalisieren. Mit dieser
Plakette, die ein Teil des Präventionsprojektes ist, möchte die
„Kölner Initiative gegen sexuelle Gewalt“ das Thema noch einmal
mitten in die Stadtgesellschaft tragen, um möglichst viele Kölner zu
sensibilisieren, sich ebenfalls für die Sicherheit von Frauen und
Mädchen verantwortlich zu fühlen. Bislang lag laut Mahr „der Fokus
immer auf der Frage, was Frauen tun können, um sich zu schützen“.
Dabei geht es den Initiatoren von `Edelgard schützt` vielmehr darum,
was die Stadtgesellschaft tun kann, um die Frauen zu schützen.“
Kooperationspartner, die das Signet „Edelgard schützt“ tragen
möchten, erhalten zuvor eine Schulung. In dieser wird die Situation
„Mädchen oder Frau sucht Hilfe“, durchgespielt und besprochen.
Nach durchlaufener Schulung bestimmt das Unternehmen einen
Edelgard-Beauftragten. Die erste Schulung findet am 31. Januar statt.
Hierfür gibt es noch freie Plätze. Erste Kooperationspartner sind:
„Manni‘s Rästorang“ in der Kyffhäuser Straße, die „Westgate
Apotheke“ am Habsburger Ring, „Essers Gasthaus“ in der Otto
Straße in Ehrenfeld, der Frisör „De Kapper“ in der
Friesenstraße sowie die „Bunt Buchhandlung“ auf der Venloer
Straße. Infos
unter www.koelner-initiative-gegen-sexuelle-gewalt.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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