Große Emotionen in der WM-Kabine
Ausblick auf Handball-WM 2019
Köln - (sf). In Köln werden vom 19. bis 23. Januar die Hauptrundenspiele
der Handball-WM 2019 ausgetragen. Zum großen Star-Treffen kam es
wenige Wochen vor Beginn der Handball-WM 2019 in der Lanxess-Arena:
Die damaligen WM-Torhüter Henning Fritz und Carsten Lichtlein trafen
in der WM-Kabine von 2007 auf ihren damaligen Nationaltrainer Heiner
Brand und Fußball-Weltmeister Lukas Podolski, die beide Botschafter
der Handball-WM 2019 sind.
Beim Streifzug durch die WM-Kabine erinnerte sich Brand noch sehr gut
an das große Turnier von 2007, bei dem er mit der Nationalmannschaft
den WM-Pokal holte und Deutschland nach 1938 und 1978 zum dritten Mal
Handballweltmeister wurde. Auch bei Carsten Lichtlein war ein Blick
durch die Kabine mit vielen freudigen Emotionen verbunden. „Ich
erinnere mich aber auch an die pure Erschöpfung nach den
Riesenfights“, blickte der WM-Torhüter zurück. Für Trainer Brand
waren die letzten zwei Minuten des Endspiels, als fest stand, dass
Deutschland Weltmeister wird, der unvergessene Höhepunkt des gesamten
Turniers: „In diesem Moment dachte ich daran, wie alles angefangen
hatte... Noch heute erinnere ich mich sehr gut daran, wie die
Mannschaft nach dem Finale mit aufgeklebten Bärten auf mich zukam“,
blickte der WM-Trainer von 2007 und WM-Botschafter für die
Handball-WM im kommenden Januar zurück. Beim Besuch der WM-Kabinen in
der Lanxess-Arena kam es jetzt auch zum Wiedersehen mit Janus
Fröhlich, der damals mit den Höhnern den offiziellen WM-Song „Wenn
nicht jetzt, wann dann“ geschrieben hatte. „Ich hatte Heiner das
Lied vorgespielt und ihn gefragt, ob er sich vorstellen könnte, dass
daraus ein Handball-Song wird. Wenig später hatten wir zusammen mit
der Mannschaft im Bus gesessen und den Text geübt“, erinnert sich
Fröhlich, der auch Sportbotschafter der Stadt Köln ist und mit
großen Erwartungen auf die kommende Handball-WM schaut. Dass diese
ein großartiges Ereignis wird, davon ist auch WM-Botschafter Lukas
Podolski überzeugt. „Wir sind doch hier in der geilsten Arena und
in der geilsten Stadt“, lachte der Fußball-Weltmeister. Er selbst
ist großer Handball-Fan, nicht zuletzt auch deshalb, weil seine
Mutter eine erfolgreiche Handball-Nationalspielerin gewesen ist.
„Meine Eltern hatten 2007 die gesamte Handball-WM in der Kölner
Arena verfolgt“, erzählte Poldi. Derweil stellte Dr. Agnes Klein,
Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport, die neue WM-Kampagne der
Stadt, „Handball is coming home“ vor: „Wir wollen, dass der
Handball-Geist durch die ganze Stadt geht. Wir werden alle Brücken
beflaggen und wollen ein guter Gastgeber sein“, sagte Klein. Dass
Köln eine handballbegeisterte Stadt ist, das wisse man bereits von
den Final 4, der in Köln ausgetragenen Handball-Champions-League.
Die in Deutschland und Dänemark ausgetragene Handball-WM beginnt am
10. Januar, das Finale steigt am 27. Januar. Vom 19. bis 23. Januar
finden die Hauptrundenspiele sowie der President`s Cup in Köln statt.
„Für alle WM-Spiele in Deutschland und Dänemark haben wir schon
über 400 000 Tickets verkauft. In Köln haben wir bereits eine
Auslastung von etwa 80 Prozent“, berichtet Mark Schober,
Generalsekretär Deutscher Handballbund. Das freut auch Stefan
Löcher: „Wir gehen im Schnellschritt auf die Handball-WM zu. Die
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Kooperation mit dem
Deutschen Handballbund ist hervorragend“, berichtet der
Geschäftsführer der Lanxess-Arena und zeigt sich sehr
zuversichtlich, dass die Mannschaft in die Hauptrunde kommt. In dem
Fall würden insgesamt 13 Spiele, inklusive der neun
Hauptrundenspiele, in Köln ausgetragen. In jedem Fall wird es wie im
Jahr 2007 wieder rund um die Lanxess-Arena ein großes Rahmenprogramm
mit einem Fandorf geben. Vom WM-Erfolg der deutschen
Nationalmannschaft überzeugt ist auch Heiner Brand: „Ich denke, wir
haben eine gute Mannschaft und wenn jeder Spieler seine eigenen
Interessen hinten anstellt, dann können wir weit kommen“, sagt der
ehemalige Nationaltrainer.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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