Jacob und Fuchs im Dialog
Austausch über Umstrukturierung der Polizeiarbeit

Für Norbert Fuchs ist der Zitat-Ärger nach dem Austausch mit Uwe Jacob ausgeräumt. | Foto: Stadt Köln
  • Für Norbert Fuchs ist der Zitat-Ärger nach dem Austausch mit Uwe Jacob ausgeräumt.
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Köln - Ein Zitat hat hohe Wellen geschlagen - jetzt haben sich
Polizeipräsident Uwe Jacob und der Mülheimer Bezirksbürgermeister
Norbert Fuchs in einem längeren und konstruktiven Gespräch
ausgetauscht.

Bereits zu Beginn des Gesprächs am 22. Juli erklärte
Uwe Jacob, dass er seine von
den Medien in den letzten Tagen häufig zitierte Wortwahl bedauere und
sich dafür entschuldige
. Es sei nicht seine Absicht gewesen,
Norbert Fuchs oder sonst jemandem zu nahe zu treten. Für Norbert
Fuchs wiederum sei mit dieser Entschuldigung dieser Teil der
Angelegenheit erledigt. Er räumte dazu ein, durch ein Telefonat vor
dem Interview mit einem Printmedium wären Missverständnisse
vermieden worden.

Austausch über Aspekte der Umstrukturierung

Laut Polizei sei bei dem Austausch sehr schnell klar geworden, dass
beiden gleichermaßen die Sicherheit der Menschen am Herzen liege und
sie sich für eine zielgerichtete Kriminalitätsbekämpfung
insbesondere an Brennpunkten einsetzen möchten. Dazu gehöre auch der
Wiener Platz in Köln-Mülheim, für den eine polizeiliche
Videobeobachtung in naher Zukunft vorgesehen sei.

Uwe Jacob nutzte die Gelegenheit, um seine Beweggründe für die
anstehende personelle Umstrukturierung deutlich zu machen. Ein
wesentlicher Aspekt sei hierbei, die Behörde in ihrer Gesamtheit zu
betrachten. Im Detail ging der Polizeipräsident auf die gestiegenen
Anforderungen unter anderem bei der Bearbeitung des sexuellen
Missbrauchs von Kindern sowie der Herstellung und Verbreitung von
Kinderpornografie und die Gefährdersachbearbeitung des polizeilichen
Staatsschutzes ein. Darüber hinaus beabsichtigt Uwe Jacob, die
Einsatzkräfte im uniformierten Wachdienst zu verstärken, um die
sichtbare Präsenz zu erhöhen und noch schneller Einsatzorte zu
erreichen.

Norbert Fuchs erklärte: "Ich habe den Polizeipräsidenten zu einem
der nächsten Treffen der Bezirksbürgermeister von Köln eingeladen,
auch weil ich in der Sache nicht überzeugt bin. Ich will mit dem
Polizeipräsidenten die Präsenz in den Bezirken - unter anderem durch
Zivilfahnder und die Schwerpunktdienste - diskutieren. Für mich als
Bezirksbürgermeister leisten sie wertvolle Arbeit in den
Stadtbezirken." Dem Bezirksbürgermeister sei ein enger Kontakt zur
Polizei besonders wichtig, damit schnell gehandelt werden könne, wenn
"in seinem Stadtbezirk mal etwas schiefläuft". (red/ots)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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