Mit Vollgas zum Erfolg
Baptist Plankaert gewinnt die 103. Austragung von Rund um Köln

Auch wenn die Fahrer von der wunderschönen Kulisse wenig sahen, für die Zuschauer war „Rund um Köln“ wieder ein sportliches Ereignis und ein Hingucker.  | Foto: ŠKODA Velodom/Neil Baynes
  • Auch wenn die Fahrer von der wunderschönen Kulisse wenig sahen, für die Zuschauer war „Rund um Köln“ wieder ein sportliches Ereignis und ein Hingucker. 
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Köln - Baptiste Planckaert feiert nach einem „Vollgasrennen“ den
größten Erfolg seiner Karriere, Christoph Pfingsten ist nach 206,6
Kilometer so nah dran wie nie – zufrieden waren am Ende beide.
„Das war ein hartes Rennen“, so Planckaert. „Es war sehr schnell
von Anfang an, es gab sehr viel Unruhe und nie Kontrolle über das
Rennen,“ bilanziert der 30-jährige Belgier. Schon im Jahr 2010 war
der Profi vom Team Wallonie-Bruxelles in Köln und hatte nur gute
Erinnerungen – jetzt dürften sie noch besser sein.

Der Potsdamer Christoph Pfingsten hadert nach dem Rennen nur kurz mit
seinem Schicksal. „Vielleicht hätte ich einen Tick später fahren
sollen, die Enttäuschung ist natürlich da, aber wichtig ist, die
Form ist da. Ich bin parat für die Dauphiné.“ Mit Vorjahressieger
Sam Bennett und Andreas Schillinger bei seiner zehnten Teilnahme bei
Rund um Köln war das Team BORA – hansgrohe gleich mit drei Fahrern
in der anfängliche großen Spitzengruppe mit fast allen Favoriten
dabei, am Ende hatte es der 31-jährige Pfingsten in der Hand, in die
Fußstapfen des Iren Bennetts zu treten. Aber auf der Zielgeraden war
Planckaert zu stark.

„Und ganz ehrlich, die Berge heute taten auch richtig weg, wir sind
von Anfang an Vollgas gefahren. Ich wusste, dass es frühe Angriffe
geben würde – aber so früh?“, so Pfingsten.
Lionel Taminiaux als Dritter machte am Rheinauhafen den belgischen
Feiertag für sein Team Wallonie-Bruxelles komplett – und fing dabei
Lokalmatador und Mitfavorit Nils Politt noch ab.

Der 25-Jährige vom Team Katusha Alpecin, in diesem Jahr bereits
Zweiter von Paris-Roubaix und im vergangenen Jahr Etappensieger bei
der Deutschland Tour, war im Finale auf sich allein gestellt und hatte
den Angriffen der Konkurrenz nach einem kräftezehrenden
Ausscheidungsrennen nichts mehr entgegen zu setzen. Mit dem Australier
Nathan Haas stand trotzdem noch ein Fahrer des Team Katusha Alpecin
auf dem Podium. Der 30-Jährige gewann die Bergwertung. Sieger der
Sprintwertung wurde Lionel Taminiaux.

Alexander Donike zog als Organisationsleiter eine durchweg positive
Bilanz seiner Premiere in der ersten Reihe der Rennverantwortlichen.
„Es war eine schöne Veranstaltung, ein toller Renntag, es gab wenig
Zwischenfälle im ŠKODA Velodom und einen sehr guten Sieger aus einem
starken Team. Ich glaube, wir können zufrieden sein. Jetzt beginnen
die Vorbereitungen für das nächste Jahr.“ Für den ŠKODA Velodom
waren insgesamt 4.172 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeldet. Die
104. Austragung von Rund um Köln findet am 14. Juni 2020 statt.

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RAG - Redaktion

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